29. März 2023 in Berlin – Alexandru Bulucz, Necati Öziri, Ronya Othmann, Gün Tank, Ernest Wichner und Josef Winkler präsentieren „XYZ – Im Alphabet der Generationen (III)“ (Literaturevent)


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Datum/Zeit
Date(s) - 29/03/2023
19:30 - 21:30

Veranstaltungsort
Literarisches Colloquium Berlin

Kategorien


XYZ-Casino: Vorläufige Zeugen

XYZ – Im Alphabet der Generationen (III)
Mit Alexandru Bulucz, Necati Öziri, Ronya Othmann, Gün Tank, Ernest Wichner und Josef Winkler

Mehr Informationen zum Projekt:
https://lcb.de/programm/xyz/

Bei »XYZ – Im Alphabet der Generationen« kommen Schriftsteller∙innen verschiedener Altersstufen in einen Austausch miteinander. Während beim Autor·innentreffen und -gespräch am 23. und 24. März 2023 der Austausch über Texte im Vordergrund steht, richten sich an zwei Casinoabenden jeweils drei Tandems einen Raum im LCB ein: um zu diskutieren, gemeinsam aufzutreten, eigene und fremde Texte heranzuziehen und an Fragen von literarischen Traditionslinien, von Vor- und Lebensbildern, ästhetischem und gesellschaftspolitischem Erbe, von Zeugen- und Hinterlassenschaften, von Bruch, Transformation und Weitergabe zu arbeiten.

Necati Öziri und Gün Tank erschreiben sich die Geschichten von Großmüttern, Müttern und Vätern, deren Leben von Fremde und Arbeit geprägt war – und nehmen zugleich Bearbeitungen an Erzählungen vor, die diese Geschichten nicht ausreichend sichtbar werden ließen. Ronya Othmann und Ernest Wichner denken über die Restbestände von Ungerechtigkeit und Unmenschlichkeit nach, die in politischer Lyrik befragbar gemacht werden können. Und Alexandru Bulucz und Josef Winkler vereint das Interesse am Heraufbeschwören von Kindheitslandschaften: als Zeugenschaft, Anklage oder zur Konservierung verschwindenden Erinnerns.

Hinweise zum Besuch der Veranstaltungen:
https://lcb.de/hinweise-zum-besuch-der-veranstaltungen/

Tickets

Tickets online bestellen:
https://literatur-berlin.tickettoaster.de/produkte/2630-tickets-xyz-im-alphabet-der-generationen-iii-literarisches-colloquium-berlin-e-v-berlin-am-29-03-2023

Eintritt 8 € / 5 €. Auch an der Abendkasse.

Zur Projektseite

»XYZ – Im Alphabet der Generationen«:
https://lcb.de/programm/xyz/

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Hausgäste
Ronya Othmann

Teilnehmer•innen

Ronya Othmann, Alexandru Bulucz, Gün Tank, Ernest Wichner, Josef Winkler, Necati Öziri

Quelle Literarisches Colloquium Berlin
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GESPRÄCH
Josef Winkler
Mittwoch, 29.03.2023, 19:30
Literarisches Colloquium Berlin
Am Sandwerder 5
14109 Berlin
Deutschland
Im Rahmen des Autor:innen-Treffens »XYZ – Im Alphabet der Generationen (III)«
Josef Winkler u.a. im Gespräch

Eintritt:
€ 8,- / erm. € 5,-

Weitere Informationen zur Veranstaltung:
https://lcb.de/programm/xyz-im-alphabet-der-generationen-iii/

Josef Winkler
Die Ukrainerin
Njetotschka Iljaschenko erzählt ihre Geschichte
Mit einem Vorwort des Autors und einem Nachwort von Bernard Banoun

Nach einem längeren Aufenthalt in Wien zog sich Josef Winkler im Jahre 1981 auf einen Bauernhof in Kärnten zurück, um seinen Roman Muttersprache zu beenden. Dort fand er Quartier bei der Familie der Bergbäuerin Njetotschka Wassiljewna Iljaschenko, einer im März 1943 von Hitlers Schergen verschleppten Ukrainerin ‒ die ihm über ein Jahr lang ihre Lebensgeschichte erzählte.

Die Bäuerin berichtet dem Autor vom Leben ihrer verzweifelt um die Existenz der Familie ringenden Mutter am Ufer des Dnjepr und von ihrer eigenen Kindheit während der Zeit der Kollektivierung und Hungersnot (Holodomor) im Dorf Dobenka, das später vom Stausee von Krementschug überflutet wurde. Sie erzählt von ihrer gewaltsamen Verschleppung aus der Ukraine zur Zwangsarbeit nach Kärnten, und sie berichtet von ihrem ersten Jahr auf dem Kärntner Bergbauernhof.

Der Band erscheint mit einem Nachwort von Josef Winklers französischem Übersetzer Bernard Banoun sowie erstmals mit Briefen, die Hapka Davidowna Iljaschenko aus der Ukraine an ihre Tochter Njetotschka in Kärnten schrieb.

Josef Winkler
Roppongi
Requiem für einen Vater
„Als ich mich vor drei Jahren mit meiner Familie in Tokio aufhielt, wo wir im Stadtteil Roppongi wohnten, starb im Alter von 99 Jahren mein Vater, der mir ein Jahr vor seinem Tod in einem kurzen, aber dramatischen Telefonmonolog mitteilte, daß, wenn es soweit sei, ich nicht zu seinem Begräbnis kommen solle.“
»In Roppongi erinnert sich der Georg-Büchner-Preisträger 2008 an seinen im biblischen Alter verstorbenen Vater. Es ist ein „Gedenkmonument nachgetragener Liebe. Das ‚Requiem für einen Vater’ besitzt die Gnade der Leichtigkeit, hat jene Musikalität der Satzperioden und die von Ilse Aichinger an Winkler gerühmte ‚fanatische Genauigkeit’, die einen Schreibenden zum Dichter werden lassen. ‚Ja, Vater, mach’s gut’, vernehmen wir da als Nachruf, ‚ich wünsche dir eine gute Reise’.« Ulrich Weinzierl in seiner Laudatio auf den Georg-Büchner-Preisträger

Josef Winkler
Wenn es soweit ist
Erzählung

Im Heimatdorf von Josef Winkler gab es früher einen »Knochenköhler«. Dieser sammelte bei Schlachtungen die Tierknochen ein, schichtete sie in einen Tonkrug und ließ sie auf glühenden Kohlen köcheln, bis sich ein schwarzer, nach Verwesung riechender Sud absetzte. Die Bauern strichen die Flüssigkeit den Pferden um Augen, Ohren, Nüstern, um lästige Insekten fernzuhalten.
Im Buch übernimmt der Erzähler Maximilian den Part des Knochen- und Geschichtensammlers. Nüchtern rapportiert er die Sterbensgeschichten seiner Verwandtschaft und der Dorfbewohner. Tod reiht sich an Tod; gestorben wird an Krebs, durch Traktorenräder oder durch die eigene Hand. Ist ein Schicksal zu Ende erzählt, legt der Erzähler die Knochen der Verstorbenen in den Tonkrug. Noch nie hat Josef Winkler die Lebensgeschichten seines Dorfes vom Ende her, als Sterbensgeschichten, so souverän, dringlich und formvollendet erzählt: Wenn es soweit ist.

Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag

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