17. Oktober 2021 in Frankfurt am Main – Ahmad Milad Karimi, Doron Rabinovici und Denit Utlu sprechen im Rahmen des Festivals „Textland IV“ und der Veranstaltung „Plurale WIRklichkeiten“ über Literatur (Gespräch)


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Datum/Zeit
Date(s) - 17/10/2021
19:30 - 21:30

Veranstaltungsort
Literaturhaus Frankfurt

Kategorien


GESPRÄCH
Doron Rabinovici und Deniz Utlu
Sonntag, 17.10.2021, 19:30
Literaturhaus Frankfurt
Schöne Aussicht 2
60311 Frankfurt a. M.
Deutschland
Im Rahmen des Festivals »Textland IV« und der Veranstaltung »Plurale WIRklichkeiten«
Doron Rabinovici und Denit Utlu im Gespräch mit Ahmad Milad Karimi

Eine Veranstaltung der Faust Kultur Stiftung
Eintritt:
€ 9,- / erm. € 6,- / Livestream € 5,-

Weitere Informationen zur Veranstaltung:
https://literaturhaus-frankfurt.reservix.de/tickets-textland-iv-plurale-wirklichkeiten-mit-ahmad-milad-karimi-doron-rabinovici-und-deniz-utlu-in-frankfurt-am-main-literaturhaus-frankfurt-am-17-11-2021/e1702315

Deniz Utlu
Gegen Morgen
Roman
Als Kara von Berlin nach Frankfurt fliegt, gerät das Flugzeug in ein schweres Gewitter. Im Angesicht des drohenden Absturzes scheint plötzlich Ramón wenige Reihen vor ihm zu sitzen. Ramón, der nie eingeladen war und trotzdem immer kam, der bei Kara und Karas bestem Freund Vince auf dem Sofa in der Küche übernachtete, bis er von einem Tag auf den anderen verschwand. Nach der Notlandung kehrt Kara ruhelos nach Berlin zurück, wo er sich auf die Suche nach Ramón begibt und damit auf die Spuren seiner eigenen Vergangenheit. Er findet den Verlorengeglaubten in einer Plattenbausiedlung und bietet ihm an, in Vince’ ehemaliges Zimmer zu ziehen. Dort bekommt Ramón eines Nachts Besuch von Fremden. Wenig später ist er wieder verschwunden. Dass es diesmal ein Abschied für immer sein könnte, wird Kara bewusst, als er ihm bis nach Paris folgt, dort aber nur mehr eine Stadt in Aufruhr findet.
Deniz Utlu erzählt in Gegen Morgen von einer tiefen Erschütterung und fragt, was uns ausmacht: das, was wir zurückgelassen haben, oder das, was vor uns liegt. In flirrenden Bildern spürt er den Versäumnissen und Potentialen eines Lebens nach sowie der Menschlichkeit, die da beginnt, wo wir nicht auf uns selbst, sondern auf andere achten.

Doron Rabinovici
Instanzen der Ohnmacht
Wien 1938-1945. Der Weg zum Judenrat

Spätestens seit Hannah Arendts Eichmann-Buch und ihrer Kritik an der Rolle der Judenräte in der Zeit der Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden wird die Frage der Zusammenarbeit von jüdischen Repräsentanten mit dem NS-Regime äußerst kontrovers diskutiert. Wie konnten Menschen gezwungen werden, an ihrer eigenen Vernichtung mitzuwirken?
Wer verstehen will, wie die Judenräte entstanden, muß sich mit den Wiener Verhältnissen auseinandersetzen. In Wien entwickelte und erprobte Eichmann ab 1938 sein »Modell« nationalsozialistischer Judenpolitik. Hier wurde die »Zentralstelle für jüdische Auswanderung« – wie sie euphemistisch genannt wurde – installiert, mit der die Nazis erst die Massenvertreibung, dann die Deportation in die Vernichtungslager organisierten. Zugleich wurde ab 1938 die jüdische Administration in Wien systematisch umstrukturiert und in einer vom NS-Regime erzwungenen Kooperation schrittweise in die Vertreibung und schließlich Verschleppung der österreichischen Juden in die Vernichtungslager hineingezogen. Die Wiener jüdische Gemeindeleitung wurde zum Prototyp aller späteren Judenräte.
Doron Rabinovici versucht in seiner Studie der Situation der Verfolgten gerecht zu werden. Er lenkt immer wieder den Blick auf einzelne jüdische Funktionsträger und zeigt, wie das verzweifelte Bemühen, wenigstens so viele Menschen wie möglich zu schützen und zu retten, die Verfolgten zugleich ihren Verfolgern zuarbeiten ließ. Die jüdischen Verwaltungsorgane waren unter den vorgegebenen Bedingungen des nationalsozialistischen Herrschaftssystems nichts als Instanzen der Ohnmacht.

Hg.: Christian Heilbronn, Doron Rabinovici, Natan Sznaider
Neuer Antisemitismus?
Fortsetzung einer globalen Debatte

Worauf lassen wir uns ein, wenn wir Antisemitismus begreifen wollen? Meinen wir ein Gefühl, ein Ressentiment, eine Haltung, ein Gerücht oder gar nur ein Vorurteil über eine bestimmte soziale und kulturelle Gruppe, die Juden genannt wird? Ressentiments gegen Juden kommen von Rechten, Linken, der Mitte, von Muslimen, sogar von anderen Juden.

Vor diesem Hintergrund ist es Zeit, Bilanz zu ziehen, und eine erweiterte Fassung des mittlerweile zum Standardwerk avancierten Sammelbandes zur Frage des »neuen Antisemitismus« vorzulegen. Die bisherigen Beiträge werden ergänzt um neue Texte, unter anderem zur aktuellen Situation in Großbritannien, Frankreich und Polen sowie um Erörterungen zur Agitation im Netz und um eine Untersuchung zu antisemitischen Einstellungen unter Flüchtlingen. Die älteren Texte sind jeweils zudem durch ein Postskriptum der Autoren angereichert. So ist das Buch nun mehr als ein Diskussionsband, es ist eine Dokumentation und eine Fortsetzung der globalen Debatte über den »neuen Antisemitismus« zugleich.

Doron Rabinovici
Die Außerirdischen
Roman

Eines Morgens wird von sämtlichen Sendern gemeldet: Eine extraterrestrische Macht hat über Nacht die Erde erobert. Nach der ersten allgemeinen Panik sickern Neuigkeiten durch: Die Außerirdischen sind sanftmütig; sie meiden scheu jeden Kontakt; sie bringen Aufschwung und Frieden. Da ist nur ein kleiner Haken – sie bitten um Menschenopfer auf freiwilliger Basis.

Überall werden Spiele ausgerichtet, um die Auserwählten zu bestimmen. Wer mitmacht, dem winken enorme finanzielle Vorteile. Sol, Mitbegründer eines Online-Magazins, ist mit einer rasch etablierten Talkshow dicht dran an den Ereignissen. Als sich aber sein junger Nachbar Elliot als Kandidat für die Spiele meldet, stellt das Sol und seine Frau Astrid auf die Probe: Wer ist mitschuldig, wer profitiert, wer begehrt auf?

Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag

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Direkt beim Verlag oder über unsere Partnerbuchhandlung gibt es von Deniz Utlu „Gegen Morgen“ zu entdecken! Lesen Sie selbst über das Miteinander, über das eigene Selbst und den Sinn der Menschlichkeit!

Verschiedene Medien bzw. Formate:
Deniz Utlu: Gegen Morgen (Buch (Hardcover), 2019) – Osiander.de
Deniz Utlu: Gegen Morgen (eBook (EPUB), 2019) – Osiander.de

Ebenso über den Verlag oder bei unserer Partnerbuchhandlung ist Doron Rabinovici’s „Instanzen der Ohnmacht – Wien 1938 – 1945 – Der Weg zum Judenrat“ und „Die Außerirdischen – Roman“ zu erwerben! Neuer Lesestoff!

Verschiedene Medien bzw. Formate:
Doron Rabinovici: Instanzen der Ohnmacht – Wien 1938 – 1945 – Der Weg zum Judenrat (Buch (kartoniert), 2019) – Osiander.de
Doron Rabinovici: Die Außerirdischen – Roman (Buch (Hardcover), 2017) – Osiander.de
Doron Rabinovici: Die Außerirdischen – Roman (Buch (kartoniert), 2019) – Osiander.de
Doron Rabinovici: Die Außerirdischen – Roman (eBook (EPUB), 2017) – Osiander.de

Noch mehr zum Lesen gibt es beim Verlag oder über unsere Partnerbuchhandlung zu „Neuer Antisemitismus? – Fortsetzung einer globalen Debatte“, das von Christian Heilbronn, Doron Rabinovici und Natan Sznaider herausgegeben wurde! Die Diskussion zum Antisemitismus ist aktuelles Gesprächsthema in der Gesellschaft und zwar weltweit!

Verschiedene Medien bzw. Formate:
Christian Heilbronn, Doron Rabinovici und Natan Sznaider: Neuer Antisemitismus? – Fortsetzung einer globalen Debatte (Buch (kartoniert), 2019) – Osiander.de
Christian Heilbronn, Doron Rabinovici und Natan Sznaider: Neuer Antisemitismus? – Fortsetzung einer globalen Debatte (eBook (EPUB), 2019) – Osiander.de

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