16. Februar 2019 in Aschaffenburg – Friedrich Ani liest im Rahmen des Kongresses „Literatur unter Strom. 50 Jahre Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller“ aus „Der Narr und seine Maschine“ (Lesung)


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Datum/Zeit
Date(s) - 16/02/2019
19:30 - 21:30

Veranstaltungsort
Stadttheater Aschaffenburg

Kategorien


Lesung
Samstag, 16.02.2019, 19:30 Uhr

Stadttheater

Schlossgasse 8
63739 Aschaffenburg

Im Rahmen des Kongresses »Literatur unter Strom. 50 Jahre Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller»
Friedrich Ani liest aus seinem Roman Der Narr und seine Maschine

Friedrich Ani
Der Narr und seine Maschine – Ein Fall für Tabor Süden

Inhalt

Auftritt: Tabor Süden, der unbegreifliche Typ, der zunächst als Polizeibeamter, dann als Privatdetektiv sich zum vielerfahrenen und vielerleidenden Spezialisten für Vermissungen, vulgo: für Vermisstenfälle entwickelte. Eigentlich wollte er seine Ermittlertätigkeit nie wieder aufgreifen, nachdem beim letzten Fall ein Mitarbeiter der Detektei das Leben verloren hatte.

Wie eine aus dem Leben gefallene Erscheinung taucht er dennoch plötzlich am Münchner Hauptbahnhof wieder auf – jedoch nur um aus München für immer zu verschwinden, ohne sich von irgendjemandem zu verabschieden. Ziel und Zukunft: Solche Begriffe liegen für Tabor Süden außerhalb seines Begriffsvermögens. Die Chefin, die meint, ihn zurückhalten zu können mit einem Auftrag der besonderen Art, weiß, dass er den Bahnhof als Startplatz ins Verschwinden nutzt, trifft ihn dort und bringt ihn dazu, sich, zum allerallerletzten Mal, auf Personensuche zu machen.

Vielleicht stimmt Süden nur zu, weil ihm nach kurzer Zeit klar wird: Wenn er den Vermissten aufspürt, wird er dem eigenen Spiegelbild begegnen. Dieser Cornelius Hallig schreibt unter dem Pseudonym Georg Ulrich Romane. Er schrieb Kriminalromane, eine Zeitlang war er sogar eine Berühmtheit, allerdings nicht für immer, und nicht für lange. Er lebte mit seiner Mutter in einem Münchner Hotel, sie starb, er versuchte unablässig in seinem Genre weiter zu tun. Und verschwindet, ohne sich zu verabschieden. Aufenthaltsort: natürlich unbekannt.

Friedrich Ani führt in seinem neuen, an Finsternis nicht zu überbietenden Roman die Lebensläufe des Detektivs und des Autors parallel: Beide versuchen, jeder auf seine Weise, den Tod zu betrügen und eine Zeitlang die Finsternis zu überwinden, die ihnen seit jeher vertraut war. Ihre Erfahrungen, wie sie in den prägnanten, durchdringenden Szenen und …

Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag

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