14. Dezember 2021 in Berlin – Natascha Strobl, Micha Brumlik und Margarete Stokowski sprechen im Rahmen von „GEGEN//ÜBER. Debatten zur Gegenwart“ vor Ort und im Netz zum Thema „Europa: Versprechen und Ernüchterung. Realität und Perspektven Europas als politische Idee“ (Gespräch)


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Datum/Zeit
Date(s) - 14/12/2021
20:00 - 22:00

Veranstaltungsort
Literarisches Colloquium Berlin

Kategorien


Achtung: Diese Veranstaltung findet auch online statt!

Europa: Versprechen und Ernüchterung. Realität und Perspektiven einer politischen Idee

VOR ORT und LIVESTREAM
GEGEN//ÜBER. Debatten zur Gegenwart
Mit Micha Brumlik, Natascha Strobl und Margarete Stokowski
Moderation: Doris Akrap

Nach zwei Weltkriegen, Shoah und dem Aufstieg des Totalitarismus war der Einigungsprozess Europas nach 1945 eine Erfolgsgeschichte. Und noch wer um 1980 geboren wurde, konnte vor allem Fortschritte des europäischen Projekts miterleben: Grenzen wurden durchlässiger, die innereuropäische Lebenserfahrung internationalisierte sich, in der postsowjetischen Zeit traten viele neue Mitgliedstaaten der EU bei. Keine ganze Generation und etliche Krisenphasen später ist diese Zuversicht einer Atmosphäre der Erstarrung und Ratlosigkeit gewichen. Für wichtige Reformen, etwa in der Sozial- oder Migrationspolitik, erscheint ein Konsens in weiter Ferne. In vielen Ländern erstarken identitäre Kräfte. Die Union teilt sich zunehmend in unterschiedliche Lager, vielen Bürger·innen erscheinen die politischen Prozesse in der EU als undemokratisch. Und im deutschen Bundestagswahlkampf hat die Europapolitik zuletzt gar keine herausgehobene Rolle mehr gespielt: Also besser gar nicht erst darüber reden? Ein Abend zur Gegenwart und Zukunft Europas als Versprechen und politische Idee.

Hinweise zum Besuch der Veranstaltungen:

Hinweise zum Besuch der Veranstaltungen

Ort

Literarisches Colloquium Berlin · Am Sandwerder 5 · 14109 Berlinwww.lcb.de

Reihe »GEGEN//ÜBER – Debatten zur Gegenwart«

Alle Infos auf einen Blick:

GEGEN//ÜBER – Debatten zur Gegenwart

Tickets

Tickets online bestellen:
https://literatur-berlin.tickettoaster.de/produkte/1863-tickets-europa-versprechen-und-ernuechterung-literarisches-colloquium-berlin-e-v-berlin-am-14-12-2021

3 € / Schüler·innen und Student·innen frei
Digital kostenfrei

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https://www.facebook.com/events/611509053316301

Teilnehmer•innen

Micha Brumlik, Doris Akrap, Natascha Strobl, Margarete Stokowski

Quelle: Literarisches Colloquium Berlin
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GESPRÄCH – Vor Ort sowie Livestream
Natascha Strobl
Dienstag, 14.12.2021, 20:00
Literarisches Colloquium Berlin
Am Sandwerder 5
14109 Berlin
Deutschland
Im Rahmen von »GEGEN//ÜBER. Debatten zur Gegenwart«
Natascha Strobl im Gespräch mit Micha Brumlik und Margarete Stokowski zum Thema »Europa: Versprechen und Ernüchterung. Realität und Perspektven Europas als politische Idee«
Moderation: Doris Akrap

Eine Veranstaltung des Literarischen Colloquiums Berlin
Eintritt:
€ 3,- / Schüler:innen und Student:innen frei / digital kostenfrei
Der Livestream wird auf dem YouTube-Kanal des LCB veröffentlicht

Weitere Informationen zur Veranstaltung:

GEGEN//ÜBER – Europa: Versprechen und Ernüchterung

Natascha Strobl
Radikalisierter Konservatismus
Eine Analyse

Von der Krise der Sozialdemokratie ist allerorten die Rede. Doch auch viele traditionsreiche Mitte-rechts-Parteien befinden sich im Niedergang oder zumindest in einer Zwickmühle: Sollen sie sich für progressive urbane Milieus öffnen? Oder lieber ihr konservatives Profil schärfen? Während Angela Merkel für das eine Modell steht, repräsentieren Politiker wie Donald Trump oder Sebastian Kurz das andere. Sie sind Vertreter eines radikalisierten Konservatismus.
Natascha Strobl analysiert ihre rhetorischen und politischen Strategien. Sie zeigt, wie sie Ressentiments bedienen, um ihre Anhängerschaft zu mobilisieren, oder eigene Narrative erschaffen, um »Message Control« auszuüben und Kritik als Fake News abzutun. Statt inhaltlicher Auseinandersetzung suchen sie die Konfrontation. In ihren eigenen Parteien reduzieren sie die Demokratie, setzen auf kleine Beraterzirkel und Personalisierung. Dabei greifen sie, so Strobl, immer wieder auch auf die Methoden rechtsradikaler Bewegungen und Organisationen zurück.

Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag

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