13. September 2022 in Kassel – David Van Reybrouck und Heinz Bude sprechen im Rahmen der „documenta“ und der Reihe „Gespräche zur Gegenwartskunst“ zum Thema „In­do­ne­si­en und die Ge­burt der glo­ba­len Mo­der­ne“ (Gespräch)


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Datum/Zeit
Date(s) - 13/09/2022
18:00 - 20:00

Veranstaltungsort
Traces Lehr- und Forschungsstation, Lutherplatz

Kategorien


GESPRÄCH
David Van Reybrouck
Dienstag, 13.09.2022, 18:00
TRACES Forschungsstation
Lutherplatz
34117 Kassel
Deutschland
Im Rahmen der »documenta« und der Reihe »Gespräche zur Gegenwartskunst«
David Van Reybrouck im Gespräch mit Heinz Bude zum Thema »In­do­ne­si­en und die Ge­burt der glo­ba­len Mo­der­ne«
Eintritt:
Frei

Weitere Informationen zur Veranstaltung:
https://www.uni-kassel.de/uni/aktuelles/termin/2022/09/13/gespraeche-zur-gegenwartskunst-indonesien-und-die-geburt-der-globalen-moderne-david-van-reybrouck-heinz-bude?cHash=c31f1bb3c44c8987fe6d454d02be7a4e

David Van Reybrouck
Revolusi
Indonesien und die Entstehung der modernen Welt
Aus dem Niederländischen von Andreas Ecke

Als Japan 1941 den Angriff auf Pearl Harbor startete, begann sich das historische Fenster für ein anderes Ereignis zu öffnen. Seit Jahrzehnten hatten Indonesier für die Unabhängigkeit von der Kolonialmacht Niederlande gekämpft, im August 1945 wurde sie vom späteren Präsidenten Sukarno proklamiert. Es folgte ein mehrjähriger, brutaler Krieg. Diese Revolusi war in zweierlei Hinsicht Weltgeschichte: Sie ergab sich aus einem globalen Konflikt und hatte globale Signalwirkung. Indonesien setzte sich an die Spitze der Dekolonisation, die bald auch Afrika erfasste und die politische Landkarte für immer veränderte. In Debatten um Kolonialverbrechen und die Rückgabe geraubter Kunstwerke beschäftigt sie uns bis heute.

David Van Reybrouck hat jahrelang recherchiert und mit fast 200 Zeitzeugen gesprochen. In Nepal interviewte er Gurkha-Soldaten, in Australien einen der wenigen indonesischen Kommunisten, die die Massaker 1965/66 überlebten, in Nordholland einen 1914 auf Sumatra geborenen Fürstensohn: Djajeng Pratomo ging zum Studium nach Leiden, schloss sich dem Widerstand gegen die deutsche Besatzung an und überlebte das KZ Dachau. Ihre Erinnerungen verknüpft Van Reybrouck zu einer historischen Erzählung, deren Sog man sich kaum entziehen kann.

David Van Reybrouck
Zink
Aus dem Niederländischen von Waltraud Hüsmert

David Van Reybroucks monumentale Studie Kongo wurde von der Kritik als »Jahrhundertbuch« (Spiegel Online) gefeiert. Zu diesem mitreißenden »Gesellschaftsroman« (Der Tagesspiegel) verhält sich sein neuer Essay wie eine hinreißende Geschichtsnovelle. Im Mittelpunkt steht Neutral-Moresnet, eine Mikronation zwischen den Niederlanden bzw. Belgien und Preußen bzw. dem Deutschen Reich, die von 1816 bis 1919 Bestand hatte. Schon die wechselnden Namen der Nachbarstaaten erinnern an die kriegerische Vergangenheit des Kontinents.

Van Reybrouck erzählt die Geschichte des knapp vier Quadratkilometer umfassenden Territoriums und entfaltet daraus ein europäisches Panorama, in dem es um die Bewohner geht und um große Industrie (Neutral-Moresnet lebte vor allem vom Abbau eines Zinkerzes), um Krieg, aber auch um Völkerverständigung. So gab es Anfang des 20. Jahrhunderts Pläne, die Mikronation zu einem Esperanto-Staat zu machen. Als Name war »Amikejo« im Gespräch – »Ort der Freundschaft«.

David Van Reybrouck
Kongo
Eine Geschichte

Ausgezeichnet unter anderem mit dem NDR Kultur Sachbuchpreis 2012

Fesselnd und atemberaubend erzählt David Van Reybrouck die Geschichte Kongos – von der belgischen Kolonialzeit über die 32-jährige Mobutu-Diktatur und den »afrikanischen Weltkrieg« in den neunziger Jahren bis in die Gegenwart, er berichtet aus der eindrücklichen Perspektive derjenigen, die in ihrem Land leiden, kämpfen, leben. Mit unzähligen Augenzeugenberichten, bisher unbekannten Dokumenten aus Archiven und Van Reybroucks fundierter Kenntnis der Forschung ist Kongo »ein Meilenstein der politisch-historischen Reportage« (Die Welt).
»So etwas hat es noch nie gegeben. Das Werk ist in seiner Erzählweise, seinem enormen Rechercheaufwand und seiner Dramaturgie unvergleichlich. Und von der ersten bis zur letzten Seite fesselnder als jeder Kriminalroman und dichter verwoben als die meisten Gesellschaftsromane.« Süddeutsche Zeitung
»Das beste Afrikabuch der letzten Jahre.« Frankfurter Allgemeine Zeitung

Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag

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