13. März 2024 in Köln – Maren Kroymann und Anne Will sprechen im Rahmen der „lit.COLOGNE“ über Luise F. Pusch’s „Sonja – Eine Melancholie für Fortschrittene“ (Gespräch)


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Datum/Zeit
Date(s) - 13/03/2024
00:00

Veranstaltungsort
WDR Funkhaus, Klaus-von-Bismarck-Saal

Kategorien


GESPRÄCH
Luise F. Pusch
Mittwoch, 13.03.2024, 18:00
WDR Funkhaus
Klaus-von-Bismarck-Saal
Wallrafplatz 5
50667 Köln
Deutschland
Im Rahmen der »lit.COLOGNE«
Maren Kroymann und Anne Will im Gespräch über Luise F. Puschs Buch Sonja. Eine Melancholie für Fortschrittene

Weitere Informationen zur Veranstaltung:
https://www.litcologne.de/de/programm/lit-cologne/maren-kroymann-und-anne-will-lesen-ein-buch

Hg.: Luise F. Pusch, Andrea Schweers
Ohne Frauen ist kein Staat zu machen
Hundert Politikerinnen
Herausgegeben von Luise F. Pusch und Andrea Schweers. Mit zahlreichen Abbildungen

Sie trug weder Streitaxt noch Männerkleider wie Jeanne d’Arc, nein, sie betrat die politische Bühne im Kostüm und mit Handtasche. Auf die Frage, wie man sich denn so fühle als weiblicher Premier, antwortete Margaret Thatcher: »Keine Ahnung, ich habe die Alternative nie ausprobiert.« Inzwischen hat nicht nur Deutschland eine Kanzlerin, auch in Liberia, Mosambik, Chile, Neuseeland, Pakistan, Irland, Lettland und Finnland machen Frauen Staat. Hundert Politikerinnen präsentiert Luise F. Pusch in ihrem kleinen »Lexikon«: Madeleine Albright, Michelle Bachelet, Hillary Clinton, Indira Gandhi, Emma Goldman, Tarja Halonen, Alexandra Kollontai, Ulrike Meinhof, Clara Zetkin und viele mehr.

Luise F. Pusch
Alle Menschen werden Schwestern
Feministische Sprachkritik

1989: 200 Jahre Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Das reicht! Ab sofort gilt deshalb: Alle Menschen werden Schwestern! Hieß es früher wirklichkeitsfremd: Die Menstruation ist bei jedem ein bißchen anders, so proklamieren Frauen nunmehr die Totale Feminisierung. Denn tatsächlich – die Splitting-Form à la Liebe Kolleginnen und Kollegen ist einfach zu lästig. Lästig, die Männer immer mitzuerwähnen.
Die Leserinnen – da haben wir die schöne lange elegante Grundform. Die Leser – Sie sehen es ja selbst – ist demgegenüber nur die Schwundform. Redete mann früher unschön von »weiblichen Mathematikern«, heißt es heute treffend »Mathematikerinnen« – und selbstverständlich sind Männer, sind alle männlichen Mathematikerinnen immer herzlich mitgemeint! Denn die Totale Feminisierung stärkt das weibliche Selbstwertgefühl und das männliche Einfühlungsvermögen.
Luise F. Puschs zweites Buch zur Kritik der Männersprache enthält 12 Aufsätze und 22 Glossen aus den Jahren 1983-89, z.B. über »Frauen, Sprache und Aids«, Amtweiblinge und Amtfrauen, die Kätzin, die Rättin und die Feminismaus, das Fraulenzen, die Zwangerschaft und Vaterflucht. Außerdem wird die Frage, ob Herren herrlich sind und Damen dämlich, ein für allemal geklart.

Luise F. Pusch
Sonja. Eine Melancholie für Fortgeschrittene

Sonja, 1981 unter dem Pseudonym Judith Offenbach erstmals erschienen, erzählt die Geschichte der Liebe zwischen Sonja und Judith in den Jahren von 1965 bis 1976. Sie probieren ein »normales« Leben zu zweit, das doch von vornherein ausgeschlossen ist. Die »Melancholie für Fortgeschrittene« ist das Protokoll einer Trauer, der nicht spektakuläre, sehr detaillierte Bericht über den verborgenen Alltag lesbischer Paare und das Leben mit einem behinderten Menschen.

Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag

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Direkt beim Verlag oder bei unserer Partnerbuchhandlung sind von Luise F. Pusch „Alle Menschen werden Schwestern“ und „Sonja – Roman“ erwerbbar! Der Feminismus zieht sich durch das Werk der Autorin und Sprachwissenschaftlerin!

Luise F. Pusch: Alle Menschen werden Schwestern (Buch (kartoniert), 1990) – buch7
Luise F. Pusch: Sonja – Roman (Buch (kartoniert), 1981) – buch7

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