12. Juni 2023 in München – Iris Radisch, Rainer Moritz und Sibylle Canonica präsentieren „Annie Ernaux zu Ehren“ (Lesung und Gespräch)


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Datum/Zeit
Date(s) - 12/06/2023
19:00 - 21:00

Veranstaltungsort
Literaturhaus München

Kategorien


GESPRÄCH
»Annie Ernaux zu Ehren«
Montag, 12.06.2023, 19:00
Literaturhaus München
Salvatorplatz 1
80333 München
Deutschland
»Annie Ernaux zu Ehren«
Iris Radisch und Rainer Moritz im Gespräch
Aus ausgewählten Texten von Annie Ernaux liest Sibylle Canonica
Eintritt:
€ 15,- / erm. € 10,-

Weitere Informationen zur Veranstaltung:
https://www.literaturhaus-muenchen.de/veranstaltung/annie-ernaux-zu-ehren/?utm_source=phpList&utm_medium=email&utm_campaign=Ein+Abend+f%C3%BCr+Hermann+Lenz+-+Lukas+B%C3%A4rfuss%2C+Matthias+Politycki%2C+NoViolet+Bulawayo+u.a.+-+das+Literaturhaus+im+Mai+und

Annie Ernaux
Der junge Mann
Aus dem Französischen von Sonja Finck

Nobelpreis für Literatur 2022

Sie ist Mitte fünfzig und beginnt ein Verhältnis mit einem dreißig Jahre jüngeren Mann. Einem Studenten, noch dem Milieu verhaftet, aus dem sie sich emanzipiert zu haben glaubt. Er verlässt die gleichaltrige Freundin und liebt sie mit einer Leidenschaft wie keiner zuvor. Entrückte Tage und Nächte in seinem kargen Zimmer, Matratze auf dem Boden, löchrige Wände, defekter Kühlschrank. Doch die intime Episode ist zugleich etwas Politisches, auf der Straße, in den Restaurants und Bars: fast ständig böse Blicke, wütende Reaktionen. Sie ist wieder das »skandalöse Mädchen« ihrer Jugend, nun aber ganz ohne Scham, mit einem Gefühl der Befreiung. Irgendwann erträgt er ihre frühere Schönheit nicht mehr, und sie erlebt bloß noch Wiederholung, obwohl er »ihr Engel ist, der die Vergangenheit heraufbeschwört, sie ewig leben lässt«. Und was heißt das für die Zukunft?

Annie Ernaux bricht ihr letztes Tabu – radikal pointiert und prägnant erzählt sie von einer skandalösen Liebesbeziehung, einer ambivalenten Rückkehr in die eigene Vergangenheit und der triumphalen Überwindung einer lebenslangen Scham.

Annie Ernaux
Das Ereignis
Aus dem Französischen von Sonja Finck

Nobelpreis für Literatur 2022

Oktober 1963: Die 23-jährige Annie entdeckt, dass sie schwanger ist. Die Studentin aus bescheidenen Verhältnissen weiß: Wenn sie ein uneheliches Kind zur Welt bringt, wird sie alles verlieren. Das hart erkämpfte Universitätsstudium, die Hoffnung, dem engen, prekären Milieu der Eltern zu entkommen. Sie ist entschlossen, die Schwangerschaft zu beenden, aber im Frankreich der 1960er Jahre ist Abtreiben illegal, und so beginnt für die junge Frau ein Spießrutenlauf, der sie von der Praxis eines überheblichen Arztes ins Hinterzimmer einer zweifelhaften Engelmacherin führt und schließlich in der Notaufnahme endet. Voller Scham versucht Annie, die Kontrolle über ihr Leben zurückzugewinnen, und begegnet dabei überall erschreckender Gleichgültigkeit.

Wie ist es, wenn man als Frau abtreiben will und es nicht darf? Mit schonungsloser Offenheit erzählt Annie Ernaux von ihrem eigenen Schwangerschaftsabbruch. Und von den Demütigungen, Verletzungen und Stigmatisierungen, die sie dabei erleiden musste – und die bis heute nachhallen.

Annie Ernaux
Die Jahre
Aus dem Französischen von Sonja Finck

Nobelpreis für Literatur 2022

»Ernaux ist eine Klasse für sich.« Der Tagesspiegel

Geschichte ihrer selbst, Gesellschaftsporträt, universelle Chronik: Annie Ernaux’ aufsehenerregendes Werk wirkt von Beginn an weit über die französischen Grenzen hinaus. Eine faszinierende Einladung, das eigene Leben zu hinterfragen: »Annie Ernaux zu lesen ist ein Schock, eine Erfahrung, vor allem ist es wichtig.« Der Spiegel

Kindheit in der Nachkriegszeit, Algerienkrise, die Karriere an der Universität, das Schreiben, eine prekäre Ehe, die Mutterschaft, de Gaulle, das Jahr 1968, Krankheiten und Verluste, die sogenannte Emanzipation der Frau, Frankreich unter Mitterrand, die Folgen der Globalisierung, die uneingelösten Verheißungen der Nullerjahre, das eigene Altern. Anhand von Fotografien, Erinnerungen und Aufzeichnungen, von Wörtern, Melodien und Gegenständen vergegenwärtigt Annie Ernaux die Jahre, die vergangen sind. Und dabei schreibt sie ihr Leben – unser Leben, das Leben – in eine völlig neuartige Erzählform ein.

Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag

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