Datum/Zeit
Date(s) - 04/01/2020
19:00 - 21:00
Veranstaltungsort
Ernst Barlach Haus - Stiftung Hermann F. Reemtsma, Jenischpark
Kategorien
Lesung
Samstag, 04.01.2020, 19:00 Uhr
Ernst Barlach Haus
Baron-Voght-Straße 50 a
Jenischpark
22609 Hamburg
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Bin und bleibe, der ich war, Ernst Barlach.«
Charly Hübner, Ingo Schulze und Holger Helbig lesen und loben Barlachs Briefe aus der Neuerscheinung Die Briefe – Kritische Ausgabe in vier Bänden
Eine Veranstaltung des Ernst Barlach Hauses in Kooperation mit dem Literaturhaus Hamburg
Eintritt:
€ 14,- / erm. € 10,- /
Karten ab 15.11.2019: Reservix-Vorverkaufsstellen; Buchhandlung Samtleben, Schwanenwik 38, 22087 Hamburg; www.literaturhaus-hamburg.de; Tel.: 0180-6015729 (gebührenpflichtig); ab 01.12.2019 Ernst Barlach Haus; ggf. Restkarten an der Abendkasse
Ernst Barlach
Die Briefe – Kritische Ausgabe in vier Bänden
Die Briefe – Kritische Ausgabe in vier Bänden
Herausgegeben von Holger Helbig, Karoline Lemke, Paul Onasch und Henri Seel
Inhalt
Ernst Barlach nimmt unter den Künstlern der Moderne einen besonderen Platz ein. Über Barlachs Der tote Tag befand Thomas Mann, es sei das »Stärkste und Eigentümlichste …, was das jüngste Drama in Deutschland hervorgebracht hat«. Über seine Plastiken hielt Bertolt Brecht fest: »Sie haben viel Wesentliches und nichts Überflüssiges.« Als Neil MacGregor 2014 für seine Londoner Ausstellung »Deutschland – Erinnerungen einer Nation« nach einem ikonischen Exponat suchte, entschied er sich für Barlachs »Schwebenden« aus dem Güstrower Dom.
Anlässlich des 150. Geburtstages von Ernst Barlach erscheinen seine Briefe in einer vierbändigen Ausgabe. Sie enthält neu aus den Originalen transkribierte Texte mit einem kontextbezogenen Kommentar. Ein Viertel der gut 2200 Briefe wird hier zum ersten Mal veröffentlicht.
Mit den Briefen schrieb Barlach den Roman seines Lebens. Der Bogen reicht von Sinnsuche und Selbstaussprache über Künstlerwerdung und Meisterschaft bis hin zu Verzweiflung und Vereinsamung. Der alleinerziehende Vater gibt Nachricht, der selbstbewusste Künstler verhandelt, der Einzelgänger zieht sich zurück, der politisch interessierte Beobachter kommentiert. Der hier schreibt, ist belesen in vielen Literaturen, bewandert in der Kunst und begabt, von sich zu sagen. Er ist feinfühlig und unbescheiden, neugierig und starrsinnig, er bittet und ignoriert. In seinen Briefen wird Barlach kenntlich als Mensch.
Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag
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