25. April 2023 in Frankfurt am Main – Andreas Maier liest aus „Die Heimat“ (Lesung)


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Datum/Zeit
Date(s) - 25/04/2023
20:00 - 22:00

Veranstaltungsort
Romanfabrik e.V.

Kategorien


Andreas Maier
Die Heimat
Text

„Früher ging die Straß von Dorf zu Dorf zu Dorf. Heut geht sie dran vorbei.“ – So lautet das Motto für den neuen Roman Die Heimat (Suhrkamp) von Andreas Maier. Es ist der neunte Band seines autobiographischen Projekts einer „Ortsumgehung“, die weiterhin und tiefer ins Wetterauer Land führt, zurück bis zur niedergebrannten Synagoge von Friedberg. Vorwärts in die 70er und 80er Jahre, als die ersten Döner in der Wetterau auftauchten, Schulalltag, Holger Meins in Unterhose, Nato-Doppelbeschluss, Friedensdemos, der Pfälzer Kohl (Fritten und Frääat), bis in die 90er Jahre, als der Erzähler allerdings mit seiner Cousine unter einer Bettdecke am Ostrand der neuen Republik erst mal verschwindet.

Wir sind gespannt auf Andreas Maiers süffig-hessische Vortragsweise, auf das Weiterdrehen am Rad seiner Autobiographie, auf sein Versteckspiel, seine Offenbarung. Der Autor, 1967 in Bad Nauheim geboren, studierte Latein, Philosophie und Germanistik in Frankfurt am Main, wo er inzwischen auch wieder lebt.

Veranstaltungsbeginn
Dienstag, 25. April 2023 / 20:00
Eintritt: 7 Euro (ermäßigt 4 Euro)

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Quelle: Romanfabrik
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LESUNG
Andreas Maier
Dienstag, 25.04.2023, 20:00
Romanfabrik Frankfurt
Hanauer Landstraße 186
60314 Frankfurt a. M.
Deutschland
Andreas Maier liest aus seinem neuen Buch Die Heimat
Moderation: Ruthard Stäblein
Eintritt:
€ 7,- / erm. € 4,-

Weitere Informationen zur Veranstaltung:
https://www.romanfabrik.de/programm/detailansicht/termin/andreas-maier-1

Andreas Maier
Die Heimat
Roman

Deutschland, Anfang der siebziger Jahre: ein Land voller Angst vor allem Fremden. Der einzige Italiener an der Schule wirkt wie ein außerirdisches Wesen. In den Achtzigern sind es die Türken, die zum ersten Mal die Tische vor die Wirtschaft stellen. Während die Wetterauer den ersten Döner im Landkreis als Widerstandsnahrung feiern, erobert der lange verschwundene Hitler den öffentlichen Raum in Funk und Fernsehen. In den Neunzigern träumt der Erzähler seinen großen Traum vom Wetterauer Land, verschwindet allerdings erst mal mit seiner Cousine unter einer Bettdecke am Ostrand der neuen Republik. Die Heimkunft gelingt innerfamiliär, das Haus der Großmutter wird als musealer Ort rekonstruiert, während im Ort wenigstens der Grundriss der 1938 niedergebrannten Synagoge wiederhergestellt wird. Aber noch im neuen Jahrtausend, als die ganze Republik ständig den Begriff »Heimat« diskutiert, will niemand vom früheren Leben in der konkreten Heimat wissen, als es die noch gab, die es seit ihrer Deportation nicht mehr gab.
Mit untrüglichem Gespür für alles Abgründige in der gelebten Normalität erzählt Andreas Maier von Deutschland zwischen Weltkrieg, Mauerfall und Jahrtausendwende; davon, wie es sich die Menschen gemütlich machen in vierzig Jahren Geschichte. Unbestechlich ist sein Blick auf eine Heimat, die seit jeher Fiktion ist.

Andreas Maier
Die Familie
Roman

Andreas Maier schildert in hochkomischer und abgründiger Weise die komplette Selbstzerstörung eines Familien-Idylls. Tranken die Vorfahren noch in scheinbar gemütlichster Weise familieneigenen Apfelwein miteinander, umgeben von Obstbäumen und Hühnern und Ziegen, geht es in den späteren Generationen – ebenso scheinbar – ständig um Erbfälle, ein riesiges Grundstück, ein böswilliges Denkmalschutzamt mitsamt Baggerführer, um schräge Kinder und chaotische Enkel. Irgendwann wird dem 1967 geborenen Erzähler stellvertretend für seine Generation klar: »Wir sind die Kinder der Schweigekinder.« Das Begreifen der eigenen Familiengeschichte setzt vor einem Grabstein ein, weit außerhalb der Stadt Friedberg in der Wetterau.

Andreas Maier
Die Städte
Roman

In der neuen Folge seiner Ortsumgehung nimmt uns Andreas Maier mit auf Reisen. Er zeichnet das Bild der vergangenen Jahrzehnte anhand der Städte und Landschaften, die die Urlaubsrouten einer mobilitätsbesessenen Gesellschaft flankierten. Mal ist er als siebenjähriges Kind mit den Eltern im Auto unterwegs zur verhassten Ferienwohnung in Brixen, mal trampt er als Sechzehnjähriger nach Südfrankreich und hört sich Nacktbusendiskurse am Strand an. Im Piemont klappt ein Selbstmord ganz und gar nicht, und schließlich, als der Billigfliegertourismus massenhaft über uns hereinbricht, fährt er lieber nach Weimar und sieht dort zu seiner Überraschung die neuen Rechten über den Frauenplan marschieren.
»Ach, vergeblich das Fahren!«, dichtete einstmals Gottfried Benn. Die Vergeblichkeit seines und womöglich unser aller Fahrens und Reisens schildert Andreas Maier in seiner ihm eigenen raffinierten und wie immer hochkomischen Art. Dabei gelingt ihm mit zauberhafter Leichtigkeit ein Gesellschaftsporträt über drei Jahrzehnte hinweg.

Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag

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