16. Juni 2025 in Nürnberg – Katja Petrowskaja liest aus „Als wäre es vorbei“ (Lesung)


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Datum/Zeit
Date(s) - 16/06/2025
19:00 - 21:00

Veranstaltungsort
Literaturhaus Nürnberg

Kategorien


LESUNG
Katja Petrowskaja
Montag, 16.06.2025, 19:00
Literaturhaus Nürnberg
Luitpoldstr. 6
90402 Nürnberg
Deutschland
Katja Petrowskaja liest aus ihrem Buch Als wäre es vorbei
Moderation: Katharina Erlenwein
Eintritt:
€ 14,96,- / erm. € 6,70,-

Weitere Informationen zur Veranstaltung:
https://literaturhaus-nuernberg.de/programm/menschenrechte/katja-petrowskaja-als-waere-es-vorbei

Katja Petrowskaja
Als wäre es vorbei
Texte aus dem Krieg

Wie verändert der Krieg die Bilder? Wie verändert er das Sehen? Wie verändert er diejenigen, die ihm standhalten oder die ihm zuschauen? Mit ihren Fotokolumnen, die zwischen Februar 2022 und Herbst 2024 in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung erschienen sind, hat Katja Petrowskaja absichtslos eine Chronik des Krieges geschrieben.

Sie beginnt am Vorabend, mit einer Landschaft in Georgien, entlang der Großen Heerstraße. Tiere. Kriegsgefahr liegt in der Luft. Auf der nächsten Seite der Schrei: Mein Kiew! Die unfassbare Realität des Krieges, das Einbrechen des Ungeheuerlichen ins eigene Leben.

Der Krieg verunsichert den Blick. Man sieht Bilder lächelnder Menschen und fragt sich unwillkürlich, ob sie noch leben. Ein Mann steht in einem Loch, mitten auf einer Straße, »als probiere er den möglichen Tod an, als wäre der Tod seine neue Kleidung«. Ein bleiches, lachendes Mädchen, an eine ältere Frau geschmiegt. Aus der Geschichte hinter diesem Bild springt einen hinterrücks die Erkenntnis an, dass selbst das Unwahrscheinliche doch möglich ist – in dieser Zeit auch der Wunder.

Katja Petrowskaja
Das Foto schaute mich an
Kolumnen
Mit 52 s/w und farbigen Abbildungen

Ein Bild trifft den Blick der Betrachterin und lässt sie nicht los. Das Foto einer geisterhaften Pflanze in einem Tschernobyl-Buch. Das rauchvernebelte Gesicht eines Grubenarbeiters in einer Kiewer Ausstellung. Oder ein syrisches Flüchtlingspaar bei der Landung auf Lesbos, abgedruckt in der New York Times. Woraus besteht die Gegenwart? Aus dem, was in Ausstellungen hängt, an Plakatwänden verwittert oder über die Bildschirme läuft? Wie gelingt es, den intimen Moment der Bestürzung oder des Staunens in Sprache zu verwandeln?

Mit den Foto-Kolumnen, die sie 2015 in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung zu schreiben begann, hat die Autorin ihr eigenes Genre geschaffen: kurze Prosa, Landschaft, Biografie, Zeitgeschichte und Form auf minimalem Raum verdichtend. Gerade weil Katja Petrowskaja alles persönlich nimmt, ob das Foto von einer alten Frau im Kaukasus, die der Sessellift in den Himmel trägt, oder den Anblick einer Brüsseler Hauswand nach den Terroranschlägen, gewinnen ihre Texte eine Kraft, die dem Augenblick seine Wahrheit abringt.

Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag

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Verschiedene Medien bzw. Formate:
Katja Petrowskaja: Vielleicht Esther (eBook (EPUB), 2014) – buch7
Katja Petrowskaja: Vielleicht Esther (Buch (Hardcover), 2017) – buch7
Katja Petrowskaja: Vielleicht Esther (Buch (kartoniert), 2015) – buch7
Katja Petrowskaja: Das Foto schaute mich an (Buch (Hardcover), 2022) – buch7
Katja Petrowskaja: Als wäre es vorbei – Texte aus dem Krieg (eBook (EPUB), 2025) – buch7
Katja Petrowskaja: Als wäre es vorbei – Texte aus dem Krieg (Buch (Hardcover), 2025) – buch7

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