15. September 2022 in Berlin – Barbara Vinken, Ulrike Edschmid und Luka Holmegaard präsentieren beim Internationalen Literaturfestival Berlin vor Ort und im Netz „Text und Textil – Literatur und Mode“ (Literaturevent)


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Datum/Zeit
Date(s) - 15/09/2022
21:00 - 23:00

Veranstaltungsort
Haus der Berliner Festspiele

Kategorien


Achtung: Diese Veranstaltung findet auch online statt!

Barbara Vinken, Ulrike Edschmid, Luka Holmegaard: Text und Textil – Literatur und Mode

Ob als Kunstform, kulturelle Praxis oder Alltagsgegenstand – Kleidung ist Ausdruck von Identität. Doch wie wird sie definiert? Wann wird aus einem Stück Stoff Mode oder Kunst? Ist die Rede vom Stoff der Fiktion nur eine Metapher oder gehören Text und Textil untrennbar zusammen? Es diskutieren mit Verena Lueken die Kulturwissenschaftlerin Barbara Vinken, die 2013 mit »Angezogen« für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert war, Luka Holmegaard, die in »Look« (2020) vom Lesen und Gelesenwerden schreibt, sowie die Schriftstellerin, Textilkünstlerin und aktuelle Günter-Grass-Preisträgerin Ulrike Edschmid.

Moderation: Marita Bombek
Dolmetscherin: Pauline Westerbakey
Sprache: Deutsch, Englisch

Tickets:
https://tickets.kbb.eu/kbb.webshop/webticket/bestseatselect?eventId=13328

Livestream:

Details
Donnerstag, 15. September 2022
21:00
10 Euro, ermäßigt: 6 Euro
Barbara Vinken, Ulrike Edschmid, Luka Holmegaard

Veranstaltungsort
Haus der Berliner Festspiele, Schaperstraße 24, 10719 Berlin
Die Veranstaltung findet mit Gästen vor Ort statt und wird zusätzlich als Livestream übertragen.

Quelle: Internationales Literaturfestival Berlin
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GESPRÄCH
Ulrike Edschmid, Barbara Vinken u.a.
Donnerstag, 15.09.2022, 21:00
Haus der Berliner Festspiele
Schaperstraße 24
10719Berlin
Deutschland
Im Rahmen des »22. internationalen literaturfestival berlin«
Ulrike Edschmid im Gespräch mit Barbara Vinken und Luka Holmegaard zum Thema »Text und Textil – Literatur und Mode«
Eintritt:
€ 10,- / erm. € 6,-

Weitere Informationen zur Veranstaltung:

Barbara Vinken, Ulrike Edschmid, Luka Holmegaard: Text und Textil – Literatur und Mode

Ulrike Edschmid
Levys Testament

In Berlin haben sie sich kennengelernt, in London werden sie ein Paar. Ihre Tage verbringen sie im Gerichtssaal des Old Bailey, um Anarchisten zu unterstützen, denen drakonische Haftstrafen drohen. Streiks, Hausbesetzungen, Anschläge der IRA und die harten Reaktionen der Regierung bestimmen den Alltag im Winter 1972. Schwerelos wie im Traum erkunden die beiden die Stadt. Über seine jüdische Familie weiß der Engländer (wie die Erzählerin den Gefährten nennt) nur wenig zu sagen. Jahrzehnte später, ihre Trennung liegt lange zurück, kommt der Engländer einem Familiendrama auf die Spur. Sie führt zurück ins Old Bailey: 1924, ein spektakulärer Betrugsfall, angeklagt Levy, sein Urgroßvater.

Der rastlosen Suche des anderen folgend, sie mit ihren Fragen vorantreibend, stößt die Erzählerin auf das unergründliche Wirken der Geschichte, welche die entlegensten Episoden unseres Lebens miteinander verknüpft. Der leise, nüchterne, unerbittliche Ton macht Ulrike Edschmids Romane unverwechselbar. In Levys Testament verwandelt sich die Liebende in eine Chronistin und die Intimität des Gefühls in ein Instrument der Erkenntnis.

Ulrike Edschmid
Ein Mann, der fällt
Roman

Sommer 1986. Berlin-Charlottenburg. Ein Mann steht auf der Leiter und streicht die Decke einer Altbauwohnung, in die er mit seiner Gefährtin einziehen will. Da verliert er das Gleichgewicht und stürzt in die Tiefe.

Danach ist nichts mehr, wie es war. Brutaler hätte der Aufbruch zweier Menschen in die gemeinsame Zukunft kaum scheitern können. Der Kampf mit der Querschnittslähmung und die erzwungene Verlangsamung des Alltags müssen sich in einer Umgebung behaupten, die sich mit dem Mauerfall rasant verändert. Iranische Oppositionelle, russische Neureiche, Roma-Flüchtlinge aus dem zerfallenden Jugoslawien ziehen ein. Unten auf der Straße wird das Leben nicht nur schneller, sondern lauter, roher, gewalttätiger. Dann leert sich das Haus. Am Ende bleibt das alte Liebespaar – und der lebenslange Versuch, standzuhalten.

Nach dem großen Erfolg ihres Romans Das Verschwinden des Philip S. stellt Ulrike Edschmid erneut ihr Vermögen unter Beweis, von der Essenz eines Unglücks zu erzählen. Und von dem anderen Blick auf die Welt, den wir dabei erlernen.

Ulrike Edschmid
Frau mit Waffe
Zwei Geschichten aus terroristischen Zeiten

„Sie dachten an Freiheit und gerieten in äußerste Unfreiheit.“ Die Rede ist von Astrid Proll, die sich 1968 mit Andreas Baader und Gudrun Ensslin zusammenschließt und für die das Leben in der Illegalität zunächst ein befreiender Ausbruch war. Und von Katharina de Fries, die 1968 in Berlin die Kinderläden mitbegründet, Hörspiele und Kinderbücher schreibt und 1980, 46 Jahre alt und Mutter von fünf Kindern, beim Überfall auf einen Geldboten verhaftet wird. Jenseits der deutschen Grenzen beginnen beide ein neues Leben.
Ulrike Edschmid hat die weithin unbekannten Lebensgeschichten zweier Frauen geschrieben, die in der Öffentlichkeit mit dem Begriff „Terroristin“ gebrandmarkt wurden. Mit dem sympathisierenden, dennoch distanzierten Blick der Zeitgenossin beschreibt sie Kindheit und Jugend in den Kriegs- und Nachkriegsjahren, kommt Erlebnissen auf die Spur, die den Schritt zur subversiv-befreienden Tat vorbereitet haben, und zeichnet ein klares Bild der Zeit der Studentenbewegung und der Jahre danach.

Hg.: Barbara Vinken
Dekonstruktiver Feminismus
Herausgegeben von Barbara Vinken

Feministische Diskussionen haben sich mittlerweile in einem akademischen Zusammenhang so niedergeschlagen, daß spezifisch geschlechtstheoretische Studien in den einzelnen Disziplinen vorliegen. Besonders ausgeprägt ist eine solche Diskussion in den USA und hier am weitesten vorangeschritten in der Literaturtheorie.

Dier hier vorliegende Band versammelt inzwischen klassisch gewordene Beiträge der amerikanischen literaturtheoretischen Dekonstruktion zur Geschlechterdifferenz und dokumentiert die daran anschließende Feminismus-Debatte, in der es darum geht, für die richtigen Absichten die nötige Methode zu finden. Bekannte Autorinnen wie Barbara Johnson, Shoshana Felman, Gayatri Spivak und andere haben eine moralisch-soziologisierende Diskussion vom Kopf auf neue politische Füße gestellt. Die Rezeption französischer Theorie hat eine Entwicklung des literaturwissenschaftlichen und des philosophischen Dekonstruktionsbegriffs zur Folge, der schließlich am Feminismus nicht nur zugespitzt worden ist, sondern umgekehrt stellen sich auch Fragen des Feminismus in diesem Paradigma neu.

Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag

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Direkt über unsere Partnerbuchhandlung ist von Barbara Vinken „Diva – Eine etwas andere Opernverführerin“ beziehbar! Dieses Werk über die geschlechtsneutrale Oper können Sie vorbestellen!

Barbara Vinken: Diva – Eine etwas andere Opernverführerin (Buch (Hardcover), 2023) – Osiander.de

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Ulrike Edschmid: Ein Mann, der fällt – Roman (Buch (kartoniert), 2019) – Osiander.de
Ulrike Edschmid: Ein Mann, der fällt – Roman (Buch (Hardcover), 2017) – Osiander.de
Ulrike Edschmid: Ein Mann, der fällt – Roman (eBook (EPUB), 2017) – Osiander.de
Ulrike Edschmid: Die Liebhaber meiner Mutter – Roman (Buch (kartoniert), 2016) – Osiander.de
Ulrike Edschmid: Die Liebhaber meiner Mutter – Roman (Buch (Hardcover), 2006) – Osiander.de
Ulrike Edschmid: Nach dem Gewitter (Buch (kartoniert), 2003) – Osiander.de
Ulrike Edschmid: Frau mit Waffe – Zwei Geschichten aus terroristischen Zeiten (Buch (kartoniert), 2014) – Osiander.de

Außerdem gibt es über unsere Partnerbuchhandlung von Luka Holmegaard „Look“ zum Lesen! Neue moderne Literatur, die Sie unbedingt lesen sollten!

Luka Holmegaard: Look (Buch (Hardcover), 2022) – Osiander.de

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