13. Juli 2023 in Marbach am Neckar – Stefan-Ludwig Hoffmann und Dorit Krusche sprechen im Rahmen der Tagung „Gebrauchsweisen und Aktualität des Werks von Reinhart Koselleck“ über „Der Riss in der Zeit – Kosellecks ungeschriebene Historik“ (Gespräch)


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Datum/Zeit
Date(s) - 13/07/2023
18:00 - 20:00

Veranstaltungsort
Deutsches Literaturarchiv Marbach

Kategorien


BUCHPRÄSENTATION
Stefan-Ludwig Hoffmann
Donnerstag, 13.07.2023, 18:00
Deutsches Literaturarchiv Marbach
Kilian-Steiner-Saal
Schillerhöhe 8-10
71672 Marbach am Neckar
Deutschland
Im Rahmen der Tagung »Gebrauchsweisen und Aktualität des Werks von Reinhart Koselleck«
Stefan-Ludwig Hoffmann im Gespräch mit Dorit Krusche über sein Buch Der Riss in der Zeit. Kosellecks ungeschriebene Historik

Weitere Informationen zur Veranstaltung:
https://www.dla-marbach.de/kalender/detail/596/?cHash=4bbb0d9ef159f50ae99250c35df61481

Stefan-Ludwig Hoffmann
Geschichte der Menschenrechte
Ein Rückblick

Die Menschenrechte gehören zu den unbestrittenen Grundsätzen liberaler Demokratien. Dass alle Menschen »frei und gleich an Würde und Rechten geboren« sind, kommt uns als selbstverständlich vor. In seiner Geschichte der Menschenrechte zeigt Stefan-Ludwig Hoffmann, wie neu diese Sichtweise ist.

Der Glaube an die Universalität der Menschenrechte, so Hoffmann, ist selbst historisch, entstanden aus den sozialen und politischen Konflikten der letzten Jahrhunderte: Kolonialismus und imperiale Weltbeherrschung, Aufstieg des Nationalstaats und einer internationalen Staatenwelt, Globalisierung und neue Ungleichheit. Nur im Rückblick wird erkennbar, dass zu unterschiedlichen Zeiten mit den Menschenrechten oft ganz Gegensätzliches verhandelt wurde. In seiner brillanten Studie zeichnet Hoffmann diese spannungsreiche Entwicklung nach und stellt die unbequeme Frage, ob der Menschenrechtsidealismus des späten 20. Jahrhunderts gegenwärtig an sein Ende kommt.

Stefan-Ludwig Hoffmann
Der Riss in der Zeit
Kosellecks ungeschriebene Historik

Geschichte ereignet sich in der Zeit. Aber wie? Als Fortschritt in aufsteigender Linie? Oder als Kreislauf in der ewigen Wiederkehr des Gleichen? Diesen beiden geläufigen Vorstellungen hat der Historiker Reinhart Koselleck eine dritte hinzugefügt: Nicht die Geschichte wiederholt sich, sondern die Bedingungen möglicher Geschichten. Nur wenn wir wissen, was sich wiederholt, erkennen wir das überraschend Neue: den Riss in der Zeit.

Koselleck hat zeitlebens seine Theorie historischen Wissens in immer neuen Anläufen umrissen. Auf der Grundlage unveröffentlichten Materials aus dem Nachlass rekonstruiert Stefan-Ludwig Hoffmann Kosellecks intellektuelle Biografie und dessen ungeschriebenes Buch: seine Historik.

Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag

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