08. September 2023 in Cottbus – Christoph Möllers, Christoph Menke und Ute Tellmann sprechen im Rahmen des „Lausitz Festival“ und der Veranstaltung „Lausitz Labor: Philosophisches Symposium – Der Kaufmann von Venedig“ zum Thema „Die Logik der Äquivalenz – Ökonomie und Recht“ (Gespräch)


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Datum/Zeit
Date(s) - 08/09/2023
10:00 - 12:00

Veranstaltungsort
Altes Stadthaus

Kategorien


GESPRÄCH
Christoph Möllers und Christoph Menke
Freitag, 08.09.2023, 10:00
Altes Stadthaus
Altmarkt 21
03046 Cottbus
Deutschland
Im Rahmen des »Lausitz Festival« und der Veranstaltung »Lausitz Labor: Philosophisches Symposium – Der Kaufmann von Venedig«
Christoph Möllers im Gespräch mit Ute Tellmann zum Thema »Die Logik der Äquivalenz – Ökonomie und Recht«
Kuration und Moderation: Christoph Menke, Christiane Voss, Lars Dreiucker, Fulvia Modica
Eintritt:
frei

Weitere Informationen zur Veranstaltung:
https://www.lausitz-festival.eu/de/programm/lausitz-labor-philosophisches-symposium-der-kaufmann-von-venedig/178

Christoph Menke
Theorie der Befreiung

Wir leben in einer Zeit gescheiterter Befreiungen. Denn bei Lichte besehen haben alle Befreiungsversuche früher oder später neue Formen der Herrschaft und damit der Knechtschaft hervorgebracht. Für Christoph Menke verlangt die Erklärung dieser Situation nach einer Umkehrung des Blicks. Anstatt uns einfach dem nächsten Befreiungsprojekt zuzuwenden, müssen wir analysieren, wie die bisherigen Befreiungsversuche verlaufen sind. Vor allem ihr Anfang ist dabei entscheidend – die gewöhnliche, aber faszinierende Erfahrung, dass eine Gewohnheit, die uns knechtet, plötzlich bricht. Sie zu bejahen heißt, in die Praxis der Befreiung einzutreten.

Aus dieser Grundthese entwickelt Menke eine bahnbrechende Theorie der Befreiung, die eine Revision der üblichen – in Natur oder Gesellschaft verankerten – Freiheitsvorstellungen beinhaltet. Es stellt sich heraus: Freiheit und Herrschaft sind unauflöslich ineinander verstrickt, und Befreiung ist nicht die Vorgeschichte der Freiheit, sondern ihre Vollzugsweise. Dies veranschaulichen zwei exemplarische Befreiungsnarrative, auf die sich dieses Buch maßgeblich stützt: die Exodus-Erzählung aus dem 2. Buch Mose und die Geschichte von Walter White in der Fernsehserie Breaking Bad.

Christoph Möllers
Freiheitsgrade
Elemente einer liberalen politischen Mechanik

Freiheitsgrade kennt man aus der Mechanik. Der Begriff bezeichnet dort die Zahl der Richtungen, in die ein Körper sich an einem Gelenk bewegen kann. Bei seinem Versuch, den Liberalismus auf die Höhe der Zeit zu bringen, geht Christoph Möllers weder von der politischen Großwetterlage aus noch vom Gegensatz zwischen Individuum und Gemeinschaft. Vielmehr versucht er, Formen einer Ordnung herauszupräparieren, die Bewegungsfreiheit und soziale Varianz ermöglicht. So gerüstet, verspricht er keine Antworten, aber neue Perspektiven auf diverse Phänomene: auf den Begriff der politischen Repräsentation, aber auch die Funktion territorialer Grenzen. Freiheit, so Möllers, ist eine Praxis der Ergebnisoffenheit, die Prozesse ermöglicht, von denen unklar sein muss, wohin sie führen.

Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag

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