08. März 2024 in Stralsund – Luise F. Pusch und Ina Bösefeldt sprechen zum Thema „Eine geschlechtergerechte und verständliche Sprache“ (Gespräch)


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Datum/Zeit
Date(s) - 08/03/2024
17:00 - 19:00

Veranstaltungsort
Kulturkirche St. Jakobi, Gustav-Adolf-Saal

Kategorien


GESPRÄCH
Luise F. Pusch
Freitag, 08.03.2024, 17:00
Kultur-Kirche St. Jakobi
Gustav-Adolf-Saal
Jacobiturmstraße 28
18439 Stralsund
Deutschland
Luise F. Pusch im Gespräch mit Ina Bösefeldt zum Thema »Eine geschlechtergerechte und verständliche Sprache«
Moderation: Angela Schäfer

Eine Veranstaltung des GEW-Regionalverbands Stralsund in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung MV, der Rosa-Luxemburg-Stiftung MV, dem DGB und des Frauenwerks der Nordkirche
Eintritt:
€ 10,-
Anmeldung per Mail an rv_hst@gew-mv.de

Weitere Informationen zur Veranstaltung:
https://calendar.boell.de/de/event/eine-geschlechtergerechte-und-verstaendliche-sprache-wie-kriegen-wir-das-hin-luise-pusch

Luise F. Pusch
Alle Menschen werden Schwestern
Feministische Sprachkritik

1989: 200 Jahre Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Das reicht! Ab sofort gilt deshalb: Alle Menschen werden Schwestern! Hieß es früher wirklichkeitsfremd: Die Menstruation ist bei jedem ein bißchen anders, so proklamieren Frauen nunmehr die Totale Feminisierung. Denn tatsächlich – die Splitting-Form à la Liebe Kolleginnen und Kollegen ist einfach zu lästig. Lästig, die Männer immer mitzuerwähnen.
Die Leserinnen – da haben wir die schöne lange elegante Grundform. Die Leser – Sie sehen es ja selbst – ist demgegenüber nur die Schwundform. Redete mann früher unschön von »weiblichen Mathematikern«, heißt es heute treffend »Mathematikerinnen« – und selbstverständlich sind Männer, sind alle männlichen Mathematikerinnen immer herzlich mitgemeint! Denn die Totale Feminisierung stärkt das weibliche Selbstwertgefühl und das männliche Einfühlungsvermögen.
Luise F. Puschs zweites Buch zur Kritik der Männersprache enthält 12 Aufsätze und 22 Glossen aus den Jahren 1983-89, z.B. über »Frauen, Sprache und Aids«, Amtweiblinge und Amtfrauen, die Kätzin, die Rättin und die Feminismaus, das Fraulenzen, die Zwangerschaft und Vaterflucht. Außerdem wird die Frage, ob Herren herrlich sind und Damen dämlich, ein für allemal geklart.

Luise F. Pusch
Das Deutsche als Männersprache
Aufsätze und Glossen zur feministischen Linguistik

Die feministische Linguistik entlarvt die Geschichte und Struktur der Sprachen als Männergeschichte und Männerstruktur. Die feministische Linguistik fundiert und dokumentiert die sprachkritische, sprachschöpferische und sprachpolitische Arbeit der Frauen. Speziell zum Deutschen gibt es bislang nur die wissenschaftlichen und journalistischen Arbeiten der Konstanzer Linguistin Luise F.Pusch, die hier erstmals gesammelt vorgelegt werden.
Zur Sache, Schätzchen!. Herr und Hund. Wir Männschen. Damenwahl. Malwinen oder Falkland-Inseln?. Das liebe Gott. Mitgliederinnen. Das vibrierende Weib. Begrüßt seist du, Josef!. Die Zukunft ist weiblich?. Der Richtige. Dieter Lattmensch. Eine halbe Sekretärin. Frauen und Lesben?. Scham und Schande. Wir leben im Matriarchat!. Ich bestätige hiermit die Empfängnis Ihres geschätzten Kindes. Bettnässen und Busengrapschen. Stramme Leistung. Angehübscht. Postfrische Brüder. Explosion einer geschundenen Seele. Einleitung: Von der Linguistik zur Feministischen Linguistik. Ein persönlicher Bericht. Von Menschen und Frauen. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, doch weiter kommt man ohne ihr. Eine Antwort auf Kalverkämpers Kritik an Trömel-Plötz‘ Artikel über »Linguistik und Frauensprache«. Der Piloterich. Ein Beitrag der außerirdischen Linguistik. Das Deutsche als Männersprache. Diagnose und Therapievorschläge. »Eine männliche Seefrau! Der blödeste Ausdruck seit Wibschengedenken«. Über Gerd Brantenbergs >Die Töchter Egalias

Luise F. Pusch
Sonja. Eine Melancholie für Fortgeschrittene

Sonja, 1981 unter dem Pseudonym Judith Offenbach erstmals erschienen, erzählt die Geschichte der Liebe zwischen Sonja und Judith in den Jahren von 1965 bis 1976. Sie probieren ein »normales« Leben zu zweit, das doch von vornherein ausgeschlossen ist. Die »Melancholie für Fortgeschrittene« ist das Protokoll einer Trauer, der nicht spektakuläre, sehr detaillierte Bericht über den verborgenen Alltag lesbischer Paare und das Leben mit einem behinderten Menschen.

Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag

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Direkt beim Verlag oder bei unserer Partnerbuchhandlung sind von Luise F. Pusch „Alle Menschen werden Schwestern“ und „Sonja – Roman“ erwerbbar! Der Feminismus zieht sich durch das Werk der Autorin und Sprachwissenschaftlerin!

Luise F. Pusch: Alle Menschen werden Schwestern (Buch (kartoniert), 1990) – buch7
Luise F. Pusch: Sonja – Roman (Buch (kartoniert), 1981) – buch7

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