Datum/Zeit
Date(s) - 30/11/2018
Ganztägig
Veranstaltungsort
Hochschule für Philosophie
Kategorien
Konferenz
Freitag, 30.11.2018 bis Samstag, 01.12.2018
Hochschule für Philosophie München
Kaulbachstr. 31a
80539 München
Internationale Konferenz »PARALLAX – The Dependence of Reality on Its Subjective Constitution«
Mit einer Key Lecture von Slavoj Žižek
Eintritt:
€ 80,- für die gesamte Konferenz / StudentInnen erm. € 20,- / Mitglieder der HfPh frei
Anmeldung bis 27.11. über finkelde.office@hfph.de
Slavoj Žižek
Parallaxe
Inhalt
Parallaxe bezeichnet gemeinhin die scheinbare Änderung der Position eines Objekts, wenn der Beobachter seine eigene Position verschiebt. Was ist aber, wenn die beobachtete Veränderung nicht einfach nur subjektiv ist? Was ist, wenn sie gerade vom Gegenstand selbst und seinen ihm innewohnenden Antagonismen ausgeht?
Die Parallaxe erscheint in Žižeks pointenreicher Analyse als Denk- und Erklärungsfigur in höchst unterschiedlichen theoretischen Ansätzen: Sie findet sich im Wellen-Teilchen-Dualismus der Quantenphysik ebenso wie in der Psychoanalyse, der Philosophie und der Politischen Theorie. Slavoj Žižek arbeitet dabei vier maßgebliche Erscheinungsformen der Parallaxe heraus: die ontologische Differenz, die als letzte Parallaxe unseren Bezug zur Wirklichkeit bestimmt; die wissenschaftliche Parallaxe, die nicht zuletzt in der gegenwärtigen Hirnforschung einen unüberschreitbaren Graben zwischen der phänomenalen Erfahrung der Wirklichkeit und ihrer wissenschaftlichen Erklärung markiert; der Bruch, der jedem Kunstwerk innewohnt, und schließlich die politische Parallaxe, die als gesellschaftlicher Antagonismus jeden gemeinsamen Grund verwehrt.
Slavoj Žižeks neues großes Buch ist eine kritische Analyse der Gegenwart und zugleich ein grundlegendes philosophisches Werk, das sein theoretisches Gerüst in eine programmatische Form bringt. Es vereint philosophische und theologische Analysen, brillante Interpretationen von literarischen Texten, Filmen und Kompositionen und nicht zuletzt erhellende Anekdoten.
»Erkenntnisblitze zwischen Hegel und Hitchcock, zwischen Analyse und Obszönität, zwischen U und E« Die Zeit
Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag