30. Mai 2021 in Friedberg – Andreas Maier liest im Rahmen des „Tags für die Literatur und die Musik“ und der Veranstaltung „Bangkok, Friedberg, Marrakesch“ aus „Die Städte“ (Lesung)


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Datum/Zeit
Date(s) - 30/05/2021
18:00 - 20:00

Veranstaltungsort
Theater Altes Hallenbad

Kategorien


Achtung: Bitte informieren Sie sich über den Veranstalter, ob diese Veranstaltung stattfindet!

LESUNG
Andreas Maier
Sonntag, 30.05.2021, 17:00

Theater Altes Hallenbad
Haagstr. 29
61169Friedberg
Deutschland

Im Rahmen des Tags »für die Literatur und die Musik« und der Veranstaltung »Bangkok, Friedberg, Marrakesch«
Andreas Maier liest aus Die Städte

Eine Veranstaltung des Senders hr2-kultur und »Friedberg lässt lesen« in Kooperation mit der Buchhandlung Bindernagel, der OVAG, dem Bibliothekszentrum der Stadt Friedberg und der Sparkasse Oberhessen
Eintritt:

€ 10,- / erm. € 7,-

Weitere Informationen zum Veranstalter:
https://bindernagel.buchhandlung.de/shop/

Andreas Maier
Die Städte
Roman

In der neuen Folge seiner Ortsumgehung nimmt uns Andreas Maier mit auf Reisen. Er zeichnet das Bild der vergangenen Jahrzehnte anhand der Städte und Landschaften, die die Urlaubsrouten einer mobilitätsbesessenen Gesellschaft flankierten. Mal ist er als siebenjähriges Kind mit den Eltern im Auto unterwegs zur verhassten Ferienwohnung in Brixen, mal trampt er als Sechzehnjähriger nach Südfrankreich und hört sich Nacktbusendiskurse am Strand an. Im Piemont klappt ein Selbstmord ganz und gar nicht, und schließlich, als der Billigfliegertourismus massenhaft über uns hereinbricht, fährt er lieber nach Weimar und sieht dort zu seiner Überraschung die neuen Rechten über den Frauenplan marschieren.
»Ach, vergeblich das Fahren!«, dichtete einstmals Gottfried Benn. Die Vergeblichkeit seines und womöglich unser aller Fahrens und Reisens schildert Andreas Maier in seiner ihm eigenen raffinierten und wie immer hochkomischen Art. Dabei gelingt ihm mit zauberhafter Leichtigkeit ein Gesellschaftsporträt über drei Jahrzehnte hinweg.

Andreas Maier
Die Universität
Roman

Frankfurt, die Universität, 1988, 1989. Damals noch ein ganz anderes Studium, Magister, eigentlich völlige Freiheit in allem. Das Betätigungsfeld erstreckt sich vom Biertrinken im »Doctor Flotte« bis hin zu Seminaren über Wahrheitstheorie, die den Studenten der Philosophie schon innerhalb eines Semesters zu Arztbesuchen treiben. Es droht ein völliger Verlust der eigenen Person, und auch die Zeiten geraten durcheinander: Auf der Suche nach einer Studentenbude stößt der Protagonist auf eine Abbildung im Erotikmagazin, auf der er eine alte Liebe aus dem Jahr 1983 wiederzuerkennen glaubt. Aus seiner Matratzengruft rettet ihn ausgerechnet ein Pflegefall: Gretel Adorno, die Witwe des Philosophen, bei der er durch seinen Studentenjob Dienst tut.

Die Universität ist ein Roman über die Möglichkeit, überhaupt von so etwas wie »Ich« oder »Person« zu sprechen. Es ist jener Zustand Anfang zwanzig, in dem wir zwar noch im Rollenspiel der Jugend verhaftet sind, zugleich aber längst begriffen haben, dass es irgendwo anders hingehen muss.

Andreas Maier
Die Familie
Roman

Am Ende dieses Romans ist der Erzähler Andreas 28 Jahre alt und studiert in Frankfurt am Main, wo er sich unter anderem mit Wahrheitstheorien auseinandersetzt. Andreas Maier erzählt, wie es gerade die Hindernisse in seinem Leben waren, die seinen Protagonisten zu einer derart abseitigen Beschäftigung veranlassten. In seinem ironisch-komisch, zugleich Gefühle nicht aussparenden Duktus sucht er dem auf die Spur zu kommen, was ihn zur Beschäftigung mit der Unterscheidung zwischen »wahr« oder »falsch« bzw. »Lüge« beinahe unweigerlich geführt hat.

Die Gründe liegen in der Kindheit: Konflikte des fünf Jahre älteren Bruders mit dem CDU-Vater: »Realpolitik« (der Vater ist Kreistagsabgeordneter) vs. einem ethisch »reinen« »Fundamentalismus« (der Bruder gründet, kaum fünfzehn, den ersten Grünen-Verband in der Stadt mit). Der Protagonist ist damals zwölf und lernt erstmals, wie offen zutage liegende Wahrheiten von engsten Verwandten dauerhaft bestritten werden. Der Schüler schaut den Diskussionen, etwa im Sozialkundeunterricht oder bei der Blockade vor dem Kasernentor, nur noch zu, ohne einzugreifen, und beginnt sie als Gesellschaftsspiel zu lesen.

Für die Universität ist das eine schlechte Vorbereitung. Als Student beginnt der Protagonist zu begreifen, dass Öffentlichkeit auf Unwahrheit, Verdrängung und kollektiver Rationalisierung beruht. Der neue Roman von Andreas Maier konfrontiert den Protagonisten mit dem Riss, der die Welt durchzieht: dem Konflikt von Einzelwesen (einzelner Mensch vor Gott, vor der Wahrheit) kontra Gesellschaft (nicht wahrheitsfähig, aber dennoch genauso existent und unabänderbar). Und erste Erkenntnisse, wonach diese Dichotomie nicht zu heilen ist: dass wir in beiden Sphären existieren.

Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag

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