28. Januar 2021 in Berlin – Hans-Ulrich Treichel, Annegret Held, Michael Wildenhain, Ulrich Peltzer, Judith Kuckart und Petra Morsbach lesen im Rahmen der Veranstaltung „Read it again!“ im Netz aus ihren Werken (Lesung)


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Datum/Zeit
Date(s) - 28/01/2021
20:00 - 22:00

Veranstaltungsort
Literaturforum im Brecht-Haus

Kategorien


Achtung: Diese Veranstaltung findet nur online statt!

Online-Veranstaltung
Donnerstag, 28.01.2021, 20:00 Uhr

Der Livestream wird über die Webseite des Veranstalters veröffentlicht
Im Rahmen der Veranstaltung »Read it again!«
Hans-Ulrich Treichel liest Lieblingspassagen aus seinen Werken
Es lesen außerdem: Annegret Held, Michael Wildenhain, Ulrich Peltzer, Judith Kuckart und Petra Morsbach
Moderation: Ingo Arend

Eine Online-Veranstaltung des Literaturforums im Brecht-Haus
Eintritt:

frei

Weiterführende Links
Weitere Informationen zur Veranstaltung:

Read it again!

Hans-Ulrich Treichel
Frühe Störung – Roman

»Ich war der Kranke, der Mutterkranke«

Mutter Mutter Mutter. Er wird es nicht los, dieses ständige Geraune in seinem Kopf. Nicht auf der Couch des Psychoanalytikers, nicht in Berlin, der Stadt seiner Kindheit, und erst recht nicht auf seinen Reisen, sei es nach Mecklenburg-Vorpommern, nach Rom oder gar nach Kalkutta. Er, das ist Franz, der tragisch-komische Held in Hans-Ulrichs Treichels neuem Roman, in dessen Gehörgängen sich die mütterliche Stimme eingenistet hat wie ein immerwährender Pfeifton. Eine Störung, eine Mutterstörung, ohne Frage, die von weit her kommt, mindestens aus der Kindheit, und wovon ihn Andrea, die jungenhafte und ganz und gar unmütterliche Fotografin, zumindest eine Zeitlang zu heilen versteht. Doch Andrea bleibt nicht bei Franz. Und vor seiner Mutter hält er nicht stand – selbst dann nicht, als längst keine Macht mehr von ihr ausgeht und ihre Stimme verstummt.

Frühe Störung ist die Geschichte einer verfehlten, schuldhaften und niemals gelösten Bindung eines Sohnes an seine Mutter, eine Geschichte, wie sie nur Hans-Ulrich Treichel zu erzählen versteht: tieftraurig, oft genug komisch und erfüllt von schmerzlicher Ironie.

Hans-Ulrich Treichel
Mein Sardinien – Eine Liebesgeschichte

Inhalt

Er ist unerlöst, der junge Doktorand aus Berlin, und er leidet unter einer Italiensehnsucht, wie sie vor ihm höchstens Goethe kannte. Auf dem Rückweg von der Philharmonie, wo er als Türschließer arbeitet, betritt er aus Neugier eine italienische Bar auf der Schöneberger Hauptstraße, und auch wenn er hier nicht den Süden findet, so findet er doch Cristina, eine Südsardin mit undurchdringlichem Blick. Wochen später wagt er eine schüchterne Liebeserklärung, und zu seiner eigenen Überraschung werden die beiden ein Paar. Als Cristina beschließt, in ihre Heimat Sardinien zurückzukehren, packt auch er seine Koffer, denn eine Trennung kann er sich nicht vorstellen. Und ist es nicht die Erfüllung eines Traums: künftig in zwei Welten zu leben, in Schöneberg und in Italien? Mit wenig Gepäck und vielen Hoffnungen machen sich die beiden auf den Weg …
Ein Reisebuch, ein Stück Autobiografie, vielleicht ein Roman – in jedem Fall aber eine Liebesgeschichte, die so schön und traurig ist wie die Insel selbst. Heiter, ironisch und melancholisch erzählt Hans-Ulrich Treichel von seinem Sardinien und davon, wie es war, der Sehnsucht nach dem Süden zu folgen.

Hans-Ulrich Treichel
Tagesanbruch

Inhalt

Eine Mutter hält ihren erwachsenen Sohn in den Armen. Er ist tot, wie sich bald herausstellt; sie hat ihn während der letzten Monate seiner Erkrankung gepflegt. Bevor die alte Frau den Arzt ruft, beginnt sie mit dem Sohn ein letztes Gespräch, einen Monolog, der zur Bilanz und zur Erinnerung wird: an ein Leben an der Seite eines kriegsversehrten Mannes, an das gemeinsam geführte Textilgeschäft im Nachkriegsdeutschland, an das Glück, ein Klavier anzuschaffen, »etwas von Dauer«, schwarzglänzend und für den einzigen Sohn, den sie liebte und der doch immer ein Fremder für sie geblieben ist. Denn seine Existenz verdankt sich womöglich einer traumatischen Gewalterfahrung, die sie zeitlebens bedrängt hat.

Tagesanbruch führt ins Zentrum von Hans-Ulrich Treichels Schreiben, ganz nah heran an die Schmerzpunkte von Verlust und Verlorenheit. Es ist die eindringliche, tieftraurige Erzählung einer Frau, die am Totenbett ihres Kindes endlich all das auszusprechen versucht, was sie niemals ausgesprochen hat; und am Ende doch bekennen muss, dass ihr die Worte versagen. Denn »es gibt Dinge, die verschweigt man sogar den Toten«.

Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag

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Verschiedene Medien bzw. Formate:
Hans-Ulrich Treichel: Frühe Störung – Roman (Buch (Hardcover), 2014) – Osiander.de
Hans-Ulrich Treichel: Frühe Störung – Roman (eBook (EPUB), 2014) – Osiander.de
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Hans-Ulrich Treichel: Mein Sardinien – Eine Liebesgeschichte (Buch (Hardcover), 2012) – Osiander.de
Hans-Ulrich Treichel: Mein Sardinien – Eine Liebesgeschichte (eBook (EPUB), 2019) – Osiander.de
Hans-Ulrich Treichel: Tagesanbruch (Buch (Hardcover), 2016) – Osiander.de
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