26. Juli 2021 in Berlin – Michael Krüger, Christian Metz, Tobias Lehmkuhl und Juliane Liebert präsentieren „lieder an das große nichts“ und „Im Wald, im Holzhaus“ (Lesung und Gespräch)


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Datum/Zeit
Date(s) - 26/07/2021
19:30 - 21:30

Veranstaltungsort
Literarisches Colloquium Berlin

Kategorien


Studio LCB: »lieder an das große nichts« und »Im Wald, im Holzhaus«

VOR ORT IM SAAL | Ausstrahlung im Deutschlandfunk
Lesung: Juliane Liebert und Michael Krüger
Gesprächspartner: Christian Metz
Moderation: Tobias Lehmkuhl

Endlich können wir Sie wieder am Wannsee begrüßen. Was Sie beachten müssen, wenn Sie vor Ort an einer Veranstaltung teilnehmen möchten:

Veranstaltungen ab Juli 2021

Hinweise zum Besuch der Veranstaltungen im Juli 2021

Für die Mücken, schreibt Juliane Liebert in ihrem Gedichtband »lieder an das große nichts« (Suhrkamp, 2021), seien wir nichts als „prall gefüllte / fast immer ärgerliche kuchen“. Michael Krüger lässt eine Mücke in seinem neuen Gedichtband »Im Wald, im Holzhaus« (Suhrkamp, 2021) gleich selbst zu Wort kommen und damit prahlen, dass „wir es waren, / die den großen Alexander zum Rückzug aus Indien / gezwungen haben“.

Bei allen Unterschieden zwischen der Dichtung des 1943 geborenen Krüger und der 1989 geborenen Liebert surrt doch mehr als nur eine gemeinsame Mücke durch beide neuen Bände: Liebert wie Krüger sind Meister·innen der Lakonie. Ob sie, wie Krüger, das letzte Jahr krankheitsbedingt in einem abgeschiedenen Haus im Wald verbringen („Ich muss den Zaun flicken, bevor ich sterbe“) oder ob sie, wie Liebert, noch Öl hineinblasen, wenn ein Haus einmal Feuer gefangen hat, „auf dass es endlich abfackelt / und du es los bist / dieses verdammte haus“ – Krüger wie Liebert feiern den Moment, beide sind sie Fanatiker·innen des Augenblicks.

Ein Abend über die stechenden und die brennenden Intensitäten der Poesie.

Eintritt

Tickets online bestellen:
https://literatur-berlin.tickettoaster.de/produkte/1502-tickets-studio-lcb-lieder-an-das-grosse-nichts-und-im-wald-im-holzhaus-literarisches-colloquium-berlin-e-v-berlin-am-26-07-2021

8 € / 5 €

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Teilnehmer•innen

Michael Krüger, Christian Metz, Tobias Lehmkuhl, Juliane Liebert

Quelle: Literarisches Colloquium Berlin
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LESUNG – und Gespräch
Juliane Liebert und Michael Krüger
Montag, 26.07.2021, 19:30
Literarisches Colloquium Berlin
Am Sandwerder 5
14109 Berlin
Deutschland
Im Rahmen des »Studio LCB«
Juliane Liebert liest aus lieder an das große nichts und Michael Krüger aus Im Wald, im Holzhaus
Gesprächspartner: Christian Metz
Moderation: Tobias Lehmkuhl

Der Mitschnitt der Veranstaltung wird am 31.07.2021 um 20:05 Uhr im Deutschlandfunk ausgestrahlt
Eintritt:
€ 8,- / erm. € 5,-

Weitere Informationen zur Veranstaltung:

Studio LCB: Juliane Liebert und Michael Krüger

Michael Krüger
Im Wald. Im Holzhaus
Gedichte

Als vor einem Jahr die Viren-Katastrophe über uns kam, begann Michael Krüger, mit einer schweren Gürtelrose geschlagen, gerade eine Therapie gegen seine Leukämie. Und weil seine Immunabwehr auf null stand und ihn ein ferner Husten umgeworfen hätte, musste er sich von Menschen fernhalten. Er lebt seither in einem Holzhaus in der Nähe des Starnberger Sees. Von dort hat er seine poetischen Botschaften geschickt, Meditationen aus der Quarantäne, die viele Monate lang im Magazin der Süddeutschen Zeitung abgedruckt wurden und eine große Resonanz fanden.
Fünfzig Blicke auf die Natur und die „Natur“, auf die unmittelbare Umgebung eines eingeschränkten Lebens und über den Horizont hinaus, aber auch Blicke nach innen, auf Vergänglichkeit, Krankheit und Tod.
Und weitere Gedichte aus dieser Zeit enthält der Band, dessen letztes einen Rat bereithält: „Man muss Umwege nehmen, viele, nicht alle, / um das Ziel nicht zu schnell zu erreichen. / Das Ziel? / (…) Jetzt bloß keine Angst kriegen und stehen bleiben, / denn dann war der ganze Umweg für die Katz.“

Juliane Liebert
lieder an das große nichts
Gedichte

An der Schwelle zum Schlaf, unterwegs durch die Großstadt, begegnen wir Nikolai Gogol und Marianne Faithfull, Sockendandys und Partymädchen, Versehrten und Abgehängten, »mit dem gesicht nach unten«, »am broadway an der haltestelle«, »für zehn, fünfzehn minuten wirklich«. Sie sind »der spiele so müde, selbst die messer haben das stechen satt«. Denn was ist das Herz anderes als »ein muskulöses hohlorgan« – Kraken haben drei davon, wir Menschen: »eine plötzliche angst vor zügen«.

Mit untrüglichem Rhythmusgefühl und einem Ohr auf der Tanzfläche horcht Juliane Liebert in ihren flirrenden Gedichten auf »die einsamen, die lauten, die leichten dinge« und schreibt Verse von solcher Zartheit, dass sogar die Battlerapper getröstet werden. Denn selbst wenn die Erde »immer langsamer rotiert« und die Niagarafälle »abends abgestellt« werden – »morgens stellt man sie wieder an«.

Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag

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