25. Juni 2019 in Berlin – Maria Stepanova, Marie Luise Knott, Sasha Dugdale und Olga Radetzkaja präsentieren „Von Körpern und Kriegen“ (Leusng und Gespräch)


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Datum/Zeit
Date(s) - 25/06/2019
19:30 - 21:30

Veranstaltungsort
Literarisches Colloquium Berlin

Kategorien


Von Körpern und Kriegen

Maria Stepanova und ihre Übersetzerinnen Sasha Dugdale und Olga Radetzkaja

Moderation: Marie Luise Knott

Maria Stepanova ist eine der wichtigsten poetischen und intellektuellen Stimmen Russlands. Neben Gedichten schreibt sie Essays und Prosa. Ihr „Metaroman“ »Nach dem Gedächtnis«, in Russland mehrfach ausgezeichnet, wurde 2018 bei seinem Erscheinen in deutscher Übersetzung (Suhrkamp Verlag) auch von der hiesigen Presse gefeiert – „ein Großereignis“, urteilte Andreas Breitenstein in der NZZ. Wie ihre Prosa kreisen auch Stepanovas Verse vielfach um die untergründige Präsenz des Vergessenen und Verdrängten. Sie spüren die Verheerungen auf, welche die Geschichte am Sprach- und Menschenkörper hinterlässt, und bringen Zeiten und Räume zum Tanzen. Zum Abschluss ihrer Siegfried-Unseld-Gastprofessur an der Humboldt-Universität gibt Maria Stepanova im Gespräch mit Marie Luise Knott Einblicke in ihre Dichtung und liest gemeinsam mit ihren Übersetzerinnen Sasha Dugdale und Olga Radetzkaja aus ihren beiden jüngsten Zyklen. Gelesen wird auf Russisch, Deutsch und Englisch.

Eintritt frei

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Teilnehmer•innen

Maria Stepanova, Sasha Dugdale, Olga Radetzkaja, Marie Luise Knott

Quelle: Literarisches Colloquium Berlin
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Lesung
und Gespräch
Dienstag, 25.06.2019, 19:30 Uhr

Literarisches Colloqium Berlin

Am Sandwerder 5
14109 Berlin

„Von Körpern und Kriegen“
Maria Stepanova und ihre Übersetzerinnen Sasha Dugdale und Olga Radetzkaja
Moderation: Marie Luise Knott
Eintritt:

frei

Maria Stepanova
Nach dem Gedächtnis
Aus dem Russischen von Olga Radetzkaja

ORF-Bestenliste
Inhalt

Ein Buch macht Furore, ein neues Genre ist erfunden: der »Metaroman«. Liebesgeschichten und Reiseberichte, Reflexionen über Fotografie, Erinnerung und Trauma verschmilzt die Stimme der Autorin zu einer spannungsvollen essayistischen Erzählung. Im Zentrum steht eine weitverzweigte jüdisch-russisch-europäische Familie von Ärzten, Architekten, Bibliothekaren, Buchhaltern und Ingenieuren, die in unzivilisierten, gewaltgeprägten Zeiten ein stilles, unspektakuläres Leben führen wollten.

Maria Stepanova durchmisst einen Gedächtnisraum, in dem die Linien des privaten Lebens haarscharf an den Abbruchkanten der Epochenlandschaft entlangführen. Sie sichtet Dinge aus »der Bibliothek einer anderen, untergegangenen visuellen Kultur«, hinterlassen von Menschen, die sich wenig Mühe gaben, aufzufallen: »Bei allen anderen bestand die Familie aus Teilnehmern der Geschichte, bei mir nur aus ihren Untermietern«.

In einer leichten, dichtgewebten poetischen Sprache, die von sinnlicher und intellektueller Anschauung zehrt, fügt Maria Stepanova ihre Fundstücke zu einem Panorama der Epoche.

Prädestiniert, Opfer von Verfolgung und Repressionen zu werden, haben alle ihre Verwandten es geschafft, die Schrecken des 20. Jahrhundert zu überleben. Wie war das möglich? Aus dieser Frage ist ein unvergleichliches Buch entstanden.

Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag

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