20. Mai 2022 in Frankfurt am Main – Christian Fleck spricht vor Ort und im Netz im Rahmen der „Internationalen Siegfried Kracauer Konferenz des Instituts für Sozialforschung“ zum Thema „Welcher Kracauer für welche Soziologie?“ (Vortrag)


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Datum/Zeit
Date(s) - 20/05/2022
18:00 - 20:00

Veranstaltungsort
Offenes Haus der Kulturen im Studierendenhaus, Campus Bockenheim

Kategorien


VORTRAG – vor Ort sowie im Livestream
Christian Fleck
Freitag, 20.05.2022, 18:00
Offenes Haus der Kulturen
Campus Bockenheim
Mertonstraße 26
60325 Frankfurt am Main
Deutschland
Im Rahmen der »Internationalen Siegfried Kracauer Konferenz des Instituts für Sozialforschung«
Christian Fleck hält einen Vortrag zum Thema »Welcher Kracauer für welche Soziologie?«
Moderation: Axel Honneth
Der Vortrag ist Teil des Forums »Kracauer und die Soziologie«

Weitere Informationen zur Veranstaltung:
https://kracauer-konferenz.de/Programm

Siegfried Kracauer
Werke in neun Bänden
Band 2.2: Studien zu Massenmedien und Propaganda
Herausgegeben von Christian Fleck und Bernd Stiegler. Unter Mitarbeit von Joachim Heck und Maren Neumann

»Man erfährt nichts vom realen historischen Geschehen, wenn man die politischen Parolen und die zur Schau getragenen Gesinnungen für bare Münze nimmt.« Mit diesem Satz eröffnet Siegfried Kracauer seine große, bislang unpublizierte Abhandlung »Totalitäre Propaganda«. Sie bildet einen der Höhepunkte dieses Bandes, der erneut die enorme Bandbreite von Kracauers Schaffen eindrucksvoll dokumentiert.
Die Texte, die überwiegend im amerikanischen Exil geschrieben wurden und nun zum großen Teil erstmals oder erstmals in deutscher Sprache zugänglich gemacht werden, zeigen Kracauer als brillanten Analytiker von Propagandapraktiken in Filmen, Radiosendungen und Werbespots. Dabei steht zunächst die faschistische und nationalsozialistische Propaganda im Vordergrund, aber mit den Zeitläuften ändert sich auch Kracauers Blick. So verfaßt er im Auftrag von Paul Lazarsfelds Bureau of Applied Social Research nicht nur zahlreiche Berichte über qualitative Sozialforschung, sondern auch das Buch Satellitenmentalität, in dem er die politische Einstellung von Bürgern in Ländern des damaligen Ostblocks untersucht.
Dieses Buch erscheint hier ebenfalls in deutscher Erstübersetzung und bildet einen weiteren Höhepunkt dieses Bandes, mit dem die Ausgabe der Werke Siegfried Kracauers ihren fulminanten Abschluß findet.

Paul F. Lazarsfeld
Empirische Analyse des Handelns
Ausgewählte Schriften
Aus dem Amerikanischen von Hella Beister. Herausgegeben von Christian Fleck und Nico Stehr

Paul F. Lazarsfeld, in Wien geboren und 1933 in die USA emigriert, gelangte vor allem als Methodologe der quantitativen Sozialforschung zu internationalem Ansehen.Weniger bekannt ist, daß er sich zeit seines Lebens auch mit der Frage beschäftigte, wie man soziales Handeln erklären könnte. Die in vorliegendem Band versammelten ausgewählten Schriften präsentieren erstmals in deutscher Übersetzung seine verstreuten Arbeiten zu diesem Thema. Lazarsfeld entwirft hier die Grundzüge einer empirischen Handlungsanalyse, die eine überraschende Alternative zu den gegenwärtig dominanten Modellen der Rational-Choice-Theorie darstellt.

Christian Fleck
Transatlantische Bereicherungen
Zur Erfindung der empirischen Sozialforschung

Der Aufstieg der empirischen Sozialforschung in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts verdankt sich in erheblichem Maße der Rockefeller Foundation, die in den 20er Jahren ein weltweites System privater Wissenschaftsförderung etablierte. Viele vor allem deutschsprachige Forscher, deren Arbeit bereits in Europa dadurch beflügelt wurde, wurden jedoch wenig später von den Nazis vertrieben und fanden eine neue Heimat in den USA im unmittelbaren Umfeld der Foundation. Anhand von Originalquellen und bisher unbekannten Dokumenten zeichnet Christian Fleck die transatlantischen Anfänge dieser Wissenskultur und die für die Sozialwissenschaften insgesamt entscheidenden weiteren Entwicklungen nach und präsentiert erstmals eine vergleichende Analyse derjenigen Soziologen deutscher Sprache, die in Europa geblieben sind, und jener, die emigrieren mußten.

Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag

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