18. November 2022 in Braunschweig – Andreas Döring liest aus Serhij Zhadan’s „Warum ich nicht im Netz bin“ (Lesung)


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Datum/Zeit
Date(s) - 18/11/2022
18:00 - 20:00

Veranstaltungsort
ONN! Raum für Kunst und Austausch

Kategorien


AUSSTELLUNG
Serhij Zhadan
Freitag, 18.11.2022, 18:00
ONN! Raum für Kunst und Austausch
Reichsstraße 35
38100 Braunschweig
Deutschland
Zur Eröffnung der Ausstellung »ZwischenWelten«
Andreas Döring liest aus Serhij Zhadans Buch Warum ich nicht im Netz bin
Mit Musik von Milda Tubelyte

Die Ausstellung wird kuratiert von Ute Necker, Werkstatt35

Weitere Informationen zur Veranstaltung:
https://werkstatt35.de/projekte/onn-3-zwischenwelten.html

Serhij Zhadan
Himmel über Charkiw
Nachrichten vom Überleben im Krieg

Für ein Tagebuch fehlt ihm die Zeit. Serhij Zhadan ist Tag und Nacht im beschossenen Charkiw unterwegs – er evakuiert Kinder und alte Leute aus den Vororten, verteilt Lebensmittel, koordiniert Lieferungen an das Militär und gibt Konzerte. Die Posts in den sozialen Netzwerken dokumentieren seine Wege durch die Stadt und sprechen den Charkiwern Mut zu, unermüdlich, Tag für Tag.

Die Stadt leert sich. Freunde kommen um. Der Tod ist allgegenwärtig, der Hass wächst. Als die Bilder von Butscha um die Welt gehen, versagt auch Zhadan die Stimme. »Es gibt keine Worte. Einfach keine. Haltet durch, Freunde. Jetzt gibt es nur noch Widerstand, Kampf und gegenseitige Unterstützung.«

Das Buch ist eine Chronik der laufenden Ereignisse, das Zeugnis eines Menschen, der während des Schreibens in eine neue Realität eintritt und sich der Vernichtung von allem entgegenstemmt. Kein einsamer Beobachter, sondern ein aktiver Zivilist in einer Gesellschaft, die in den letzten acht Jahren gelernt hat, was es bedeutet, gemeinsam stark zu sein.

Serhij Zhadan
Internat
Roman
Aus dem Ukrainischen von Juri Durkot und Sabine Stöhr

In Bildern von enormer Eindringlichkeit schildert Serhij Zhadan, wie sich die vertraute Umgebung in ein unheimliches Territorium verwandelt. Mindestens so eindrucksvoll ist seine Kunst, von trotzigen Menschen zu erzählen, die der Angst und Zerstörung ihre Selbstbehauptung und ihr Verantwortungsgefühl entgegensetzen. Seine Auseinandersetzung mit dem Krieg im Donbass findet mit seinem Roman Internat ihren vorläufigen Höhepunkt.

Ein junger Lehrer will seinen 13-jährigen Neffen aus dem Internat am anderen Ende der Stadt nach Hause holen. Die Schule, in der seine berufstätige Schwester ihren Sohn »geparkt« hat, ist unter Beschuss geraten und bietet keine Sicherheit mehr. Durch den Ort zu kommen, in dem das zivile Leben zusammengebrochen ist, dauert einen ganzen Tag.

Der Heimweg wird zur Prüfung. Die beiden geraten in die unmittelbare Nähe der Kampfhandlungen, ohne mehr sehen zu können als den milchigen Nebel, in dem gelbe Feuer blitzen. Maschinengewehre rattern, Minen explodieren, öfter als am Tag zuvor. Paramilitärische Trupps, herrenlose Hunde tauchen in den Trümmern auf, apathische Menschen stolpern orientierungslos durch eine apokalyptische urbane Landschaft.

Serhij Zhadan
Warum ich nicht im Netz bin
Gedichte und Prosa aus dem Krieg

Aus dem Ukrainischen von Claudia Dathe. Mit einem Nachwort des Autors
»Schlimm ist es zu sehen, wie Geschichte entsteht.« Seit Sommer 2014 notiert Serhij Zhadan, was ihm auf seinen Reisen ins ostukrainische Kriegsgebiet widerfährt. Es sind lyrische Momentaufnahmen, die das Essentielle jäh aufscheinen lassen, Kürzestgeschichten über Menschen, die plötzlich auf zwei verfeindeten Seiten stehen oder nicht mehr wissen, wo sie hingehören und was aus ihnen werden soll. Wenige Strophen vermitteln etwas von der Tragödie Millionen Einzelner. In den lakonischen Versen ist die Bedeutung Brechts spürbar, dessen Lyrik Zhadan seit der ukrainischen Revolution übersetzt.

Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag

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Direkt bei unserer Partnerbuchhandlung gibt es von Serhij Zhadan „Antenne – Gedichte“, „Internat“, „Die Erfindung des Jazz im Donbass“, „Hymne der demokratischen Jugend“, „Mesopotamien“, „Himmel über Charkiw“ und „Warum ich nicht im Netz bin – Gedichte und Prosa“! Ein Autor mit eindringlicher Erzählkraft in seinen Romanen und Gedichten!

Verschiedene Medien bzw. Formate:
Serhij Zhadan: Antenne – Gedichte (eBook (EPUB), 2020) – Osiander.de
Serhij Zhadan: Antenne – Gedichte (Buch (kartoniert), 2020) – Osiander.de
Serhij Zhadan: Internat (eBook (EPUB), 2018) – Osiander.de
Serhij Zhadan: Internat (Buch (Hardcover), 2018) – Osiander.de
Serhij Zhadan: Die Erfindung des Jazz im Donbass (eBook (EPUB), 2012) – Osiander.de
Serhij Zhadan: Die Erfindung des Jazz im Donbass (Buch (Hardcover), 2012) – Osiander.de
Serhij Zhadan: Hymne der demokratischen Jugend (Buch (Hardcover), 2009) – Osiander.de
Serhij Zhadan: Hymne der demokratischen Jugend (Buch (kartoniert), 2011) – Osiander.de
Serhij Zhadan: Hymne der demokratischen Jugend (eBook (EPUB), 2012) – Osiander.de
Serhij Zhadan: Mesopotamien (Buch (Hardcover), 2015) – Osiander.de
Serhij Zhadan: Mesopotamien (Buch (kartoniert), 2017) – Osiander.de
Serhij Zhadan: Mesopotamien (eBook (EPUB), 2015) – Osiander.de
Serhij Zhadan: Himmel über Charkiw – Nachrichten vom Überleben im Krieg (Buch (Hardcover), 2022) – Osiander.de
Serhij Zhadan: Himmel über Charkiw – Nachrichten vom Überleben im Krieg (eBook (EPUB), 2022) – Osiander.de
Serhij Zhadan: Warum ich nicht im Netz bin – Gedichte und Prosa (Buch (kartoniert), 2016) – Osiander.de
Serhij Zhadan: Warum ich nicht im Netz bin – Gedichte und Prosa (eBook (EPUB), 2016) – Osiander.de

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