17. Februar 2023 in Stuttgart – Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey präsentieren „Gekränkte Freiheit – Aspekte des libertären Autoritarismus“ (Gespräch)


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Datum/Zeit
Date(s) - 17/02/2023
19:30 - 21:30

Veranstaltungsort
Literaturhaus Stuttgart

Kategorien


BUCHPRÄSENTATION
Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey
Freitag, 17.02.2023, 19:30
Literaturhaus Stuttgart
Breitscheidstraße 4
70174 Stuttgart
Deutschland
Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey präsentieren ihr Buch Gekränkte Freiheit. Aspekte des libertären Autoritarismus
Moderation: Andreas Baumer

Veranstalter: Literaturhaus Stuttgart und Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg e.V.
Eintritt:
€ 12,- / erm. € 10,-

Weitere Informationen zur Veranstaltung:
https://calendar.boell.de/de/event/gekraenkte-freiheit

Carolin Amlinger, Oliver Nachtwey
Gekränkte Freiheit
Aspekte des libertären Autoritarismus

Corona-Kritiker mit Blumenketten, Künstlerinnen, die naturwissenschaftliche Erkenntnisse infrage stellen, Journalisten, die sich als Rebellen gegen angebliche Sprechverbote inszenieren: Der libertäre Autoritäre hat Einzug gehalten in den politischen Diskurs. Er sehnt sich nicht nach einer verklärten Vergangenheit oder der starken Hand des Staates, sondern streitet lautstark für individuelle Freiheiten. Etwa frei zu sein von Rücksichtnahme, von gesellschaftlichen Zwängen – und frei von gesellschaftlicher Solidarität.

Der libertäre Autoritarismus, so Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey, ist eine Folge der Freiheitsversprechen der Spätmoderne: Mündig soll er sein, der Einzelne, dazu noch authentisch und hochgradig eigenverantwortlich. Gleichzeitig erlebt er sich als zunehmend macht- und einflusslos gegenüber einer komplexer werdenden Welt. Das wird als Kränkung erfahren und äußert sich in Ressentiment und Demokratiefeindlichkeit.

Auf der Grundlage zahlreicher Fallstudien verleihen Amlinger und Nachtwey dieser Sozialfigur Kontur. Sie erläutern die sozialen Gründe, die zu einem Wandel des autoritären Charakters führten, wie ihn noch die Kritische Theorie sich dachte. Die Spätmoderne bringt einen Protesttypus hervor, dessen Ruf nach individueller Souveränität eine Bedrohung ist für eine Gesellschaft der Freien und Gleichen: die Verleugnung einer geteilten Realität.

Carolin Amlinger
Schreiben
Eine Soziologie literarischer Arbeit

Das Ende der Buchkultur ist nicht zu befürchten – wie Bücher gemacht werden, wandelt sich indessen. Mit dem Augenmerk auf die jüngere Geschichte des Buchmarktes leistet Carolin Amlinger eine umfassende Bestandsaufnahme ästhetischer Ökonomien, die auch einen Blick in die Zukunft des Buchgeschäfts erlaubt. Gleichzeitig verdichtet die Studie die vielfältigen Arbeits- und Lebenswelten von zeitgenössischen Autorinnen und Autoren zu einer fesselnden soziologischen Analyse, die nahezu alle Facetten der Arbeit mit dem geschriebenen Wort beleuchtet. Ein Buch, das uns die Welt des Büchermachens erschließt.

Oliver Nachtwey
Die Abstiegsgesellschaft
Über das Aufbegehren in der regressiven Moderne

Die Möglichkeit des sozialen Aufstiegs war eines der zentralen Versprechen der »alten« BRD – und tatsächlich wurde es meistens eingelöst: Aus dem Käfer wurde ein Audi, aus Facharbeiterkindern Akademiker. Mittlerweile ist der gesellschaftliche Fahrstuhl stecken geblieben: Uniabschlüsse bedeuten nicht mehr automatisch Status und Sicherheit, Arbeitnehmer bekommen immer weniger ab vom großen Kuchen. Oliver Nachtwey analysiert die Ursachen dieses Bruchs und befasst sich mit dem Konfliktpotenzial, das dadurch entsteht: Selbst wenn Deutschland bislang relativ glimpflich durch die Krise gekommen sein mag, könnten auch hierzulande bald soziale Auseinandersetzungen auf uns zukommen, die heute bereits die Gesellschaften Südeuropas erschüttern.

Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag

Buchanzeige von „Wer liest wann wo“: Unsere Empfehlungen für Sie!

Direkt über den Verlag oder bei unserer Partnerbuchhandlung gibt es Carolin Amlinger’s „Schreiben – Eine Soziologie literarischer Arbeit“! Das Schreiben wird bleiben, nur wie Bücher in Zukunft enstehen und aussehen werden, ist in einem Wandel begriffen!

Verschiedene Medien bzw. Formate:
Carolin Amlinger: Schreiben – Eine Soziologie literarischer Arbeit (eBook (EPUB), 2021) – Osiander.de
Carolin Amlinger: Schreiben – Eine Soziologie literarischer Arbeit (Buch (kartoniert), 2021) – Osiander.de

Ebenso über den Verlag oder bei unserer Partnerbuchhandlung findet sich Carolin Amlinger’s und Oliver Nachtwey’s „Gekränkte Freiheit – Aspekte des libertären Autoritarismus“! Ein Teil der Gesellschaft hat eine andere Sicht auf die Dinge und wünscht sich einen anders handelnden Staat!

Verschiedene Medien bzw. Formate:
Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey: Gekränkte Freiheit – Aspekte des libertären Autoritarismus (eBook (EPUB), 2022) – Osiander.de
Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey: Gekränkte Freiheit – Aspekte des libertären Autoritarismus (Buch (Hardcover), 2022) – Osiander.de

Noch mehr Literatur beim Verlag oder bei unserer Partnerbuchhandlung können Sie von Oliver Nachtwey mit „Die Abstiegsgesellschaft – Über das Aufbegehren in der regressiven Moderne“ beziehen! Betrachtung über den Ausbleib des sozialen Aufstiegs!

Verschiedene Medien bzw. Formate:
Oliver Nachtwey: Die Abstiegsgesellschaft – Über das Aufbegehren in der regressiven Moderne (eBook (EPUB), 2016) – Osiander.de
Oliver Nachtwey: Die Abstiegsgesellschaft – Über das Aufbegehren in der regressiven Moderne (Buch (kartoniert), 2016) – Osiander.de

Auch beim Verlag oder bei unserer Partnerbuchhandlung ist das von Nicole Mayer-Ahuja und Oliver Nachtwey herausgegebene Werk „Verkannte Leistungsträger:innen – Berichte aus der Klassengesellschaft“ zu erhalten! Aktuelle Thematik zu unserer Gesellschaft!

Verschiedene Medien bzw. Formate:
Nicole Mayer-Ahuja und Oliver Nachtwey (Herausgeber): Verkannte Leistungsträger:innen – Berichte aus der Klassengesellschaft (eBook (EPUB), 2021) – Osiander.de
Nicole Mayer-Ahuja und Oliver Nachtwey (Herausgeber): Verkannte Leistungsträger:innen – Berichte aus der Klassengesellschaft (Buch (kartoniert), 2021) – Osiander.de

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