Datum/Zeit
Date(s) - 13/11/2018
18:00 - 20:00
Veranstaltungsort
Kulturkantine Berlin Mitte, Haus E
Kategorien
Gerd Dietrich stellt »Kulturgeschichte der DDR« vor
Die KulturInitiative ’89 / der Arbeitskreis Kulturgeschichte läd ein zur Buchpräsentation von Gerd Dietrichs »Kulturgeschichte der DDR«.
Gesprächspartner sind Prof. Dr. Martin Sabrow vom Zentrum für zeithistorische Forschungen Potsdam und PD Dr. Elke Scherstjannoi von Institut für Zeitgeschichte München unter Moderation von Prof. Dr. Dietrich Mühlberg.
Erstmalig legt Gerd Dietrich eine Geschichte der Kultur in der DDR vor, die den Kulturgeschichten der Bundesrepublik von Hermann Glaser,Jost Hermand und AxelSchildt / Detlef Siegfried gleichwertig zur Seite steht. Die drei Bände umfassende Kulturgeschichte der DDR stellt detailliert und differenziert die spezifischen Entwicklungen in der Alltags- und Populärkultur, in der politischen sowie in der hohen Kultur, historisch und chronologisch in ihren Zusammenhängen dar: Bd. I handelt von 1945-1957, Bd. II von 1958-1976 und Bd. III von 1977-1990.
Dies ist eine neue und andere Geschichte der DDR. Sie hat die historisch sich wandelnde und widersprüchliche Gesellschaft im Blick und gibt den Erfahrungen der Ostdeutschen Raum. Mit dieser ersten Kulturgeschichte der DDR wird eine komplexe Sicht auf die DDR-Geschichte und die „Aufarbeitung“ der SED-Diktatur eröffnet, die über bisherige politisch bzw. ökonomisch dominierte Gesamtdarstellungen hinausgeht. Konzeptionell handelt sich um eine Kulturgeschichte der ostdeutschen Gesellschaft. Die Kultur in der DDR wird als ein Moment und Reflex gesellschaftlicher Grundprozesse verstanden. Der Autor erörtert die kulturelle Substanz der ostdeutschen Gesellschaft und zeichnet ein Bild des widerständigen Potentials ihrer Kultur, die sich stets in einem Spannungsfeld zwischen Tradition, Innovation und Repression befand.
Zum Veranstaltungsort:
»Die Kulturkantine«
ist Teil der Genossenschaft in der ehemaligen Königstadtbrauerei.
Sie ist erreichbar in 3 Minuten vom U-Bahnhof Senefelder Platz.
Vom Haupttor der Saarbrücker Str. 24 durgehen bis an das Ende des Geländes zum Flachbau Haus E.
Quelle: Vandenhoeck & Ruprecht