11. Oktober 2022 in Berlin – Adrian Daub und Elias Hirschl sprechen im Rahmen der Ausstellung „Flexploitation“ zum Thema „Zur Ideengeschichte der Techindustrie“ (Gespräch)


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Datum/Zeit
Date(s) - 11/10/2022
19:00 - 21:00

Veranstaltungsort
Literaturhaus Berlin

Kategorien


GESPRÄCH
Adrian Daub
Dienstag, 11.10.2022, 19:00
Literaturhaus Berlin
Fasanenstraße 23
10719 Berlin
Deutschland
Im Rahmen der Ausstellung »Flexploitation«
Adrian Daub im Gespräch mit Elias Hirschl zum Thema »Zur Ideengeschichte der Techindustrie«
Moderation: Laura Ewert
Eintritt:
€ 8,- / erm. € 5,-

Weitere Informationen zur Veranstaltung:
https://www.literaturhaus-berlin.de/programm/flexploitation-zur-ideengeschichte-der-techindustrie

Adrian Daub
Cancel Culture Transfer
Wie eine moralische Panik die Welt erfasst

Ein Gespenst geht um in Europa, ja in der ganzen Welt – das Gespenst der Cancel Culture. Glaubt man diversen Zeitungen, dürfen insbesondere weiße Männer jenseits der vierzig praktisch nichts mehr sagen, wenn sie nicht ihren guten Ruf oder gar ihren Job riskieren wollen. Ist da etwas dran? Oder handelt es sich häufig um Panikmache, bei der Aktivist:innen zu einer Gefahr für die moralische Ordnung stilisiert werden, um ihre berechtigten Anliegen zu diskreditieren?

Der Ursprung der Cancel Culture wird üblicherweise an US-Universitäten verortet. Adrian Daub lehrt im kalifornischen Stanford Literaturwissenschaft. Er zeigt, wie während der Reagan-Jahre entwickelte Deutungsmuster über Campus-Romane verbreitet und auf die Gesellschaft insgesamt übertragen wurden. Man pickt einige wenige Anekdoten heraus und reicht sie herum, was auch hierzulande zu einer verzerrten Wahrnehmung führt. Anhand quantitativer Analysen zeichnet Daub nach, wie diese Diagnosen immer weitere Kreise zogen, bis sie auch die Twitter-Kanäle deutscher Politiker erfassten.

Adrian Daub
Was das Valley denken nennt – Über die Ideologie der Techbranche
Aus dem Englischen von Stephan Gebauer

Inhalt

»Aus Erfahrung gut« – das war ab 1958 der Reklamespruch des Elektrogeräteherstellers AEG. Unternehmen wie Google oder Uber würden mit einem solchen Slogan nie werben, geht es ihnen doch gerade darum, mit der Erfahrung zu brechen und bestehende Geschäftsmodelle aufzumischen: »Disruption«. Wie »Content« oder »Kommunikation« gehört das Konzept zu jenen Motiven, die in Aktionärsprospekten, aber auch in Porträts über Elon Musk, Mark Zuckerberg & Co. häufig bemüht werden. Adrian Daub lehrt in Stanford, kennt die Techbranche also aus nächster Nähe. In seinem Essay verfolgt er die Lieblingsideen des Silicon Valley zu Autorinnen wie Ayn Rand, Marshall McLuhan und Joseph Schumpeter zurück und zeigt, dass dabei stets auch die Gegenkultur der sechziger Jahre mitschwingt.

Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag

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Direkt über den Verlag oder über unsere Partnerbuchhandlung gibt es Adrian Daub’s „Was das Valley denken nennt – Über die Ideologie der Techbranche“ und „Cancel Culture Transfer – Wie eine moralische Panik die Welt erfasst“ zum Lesen! Ein aktueller wie spannender Essay über die Techbranche und welche Wege sie verfogt sowie ein Sachbuch über die verzerrte Sicht von Cancel Culture!

Verschiedene Medien bzw. Formate:
Adrian Daub: Was das Valley denken nennt – Über die Ideologie der Techbranche (eBook (EPUB), 2020) – Osiander.de
Adrian Daub: Was das Valley denken nennt – Über die Ideologie der Techbranche (Buch (kartoniert), 2020) – Osiander.de
Adrian Daub: Cancel Culture Transfer – Wie eine moralische Panik die Welt erfasst (eBook (EPUB), 2022) – Osiander.de
Adrian Daub: Cancel Culture Transfer – Wie eine moralische Panik die Welt erfasst (Buch (kartoniert), 2022) – Osiander.de

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