11. April 2023 in Düsseldorf – Dr. Frederike Krenz, Michael Serrer und Annette Klinke präsentieren „Erinnerung an die Bücherverbrennung in Düsseldorf vor 90 Jahren“ (Literaturevent)


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Datum/Zeit
Date(s) - 11/04/2023
17:00 - 19:00

Veranstaltungsort
Tonhalle Düsseldorf, Rotunde

Kategorien


Erinnerung an die Bücherverbrennung in Düsseldorf vor 90 Jahren

Am 11. April 2023 jährt sich der Tag der Bücherverbrennung in Düsseldorf zum 90. Mal. Die Bücherverbrennungen waren einzigartig in ihrer Menschenverachtung, aber auch in ihrer symbolischen Fernwirkung: Radikaler hätte man das Band kaum zerschneiden können, das Intellektualität und Humanität im europäischen Denken verbunden hatte. Kein anderer als Heinrich Heine hat diesen Zusammenhang erkannt, als er – gut 100 Jahre vorher – voraussagte: „Das war ein Vorspiel nur, dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen.“

Nach einer historischen Einführung zur Besonderheit der Düsseldorfer Bücherverbrennung durch Dr. Frederike Krenz von der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf werden Michael Serrer, Leiter des Literaturbüros NRW, Dr. Frederike Krenz und Bezirksbürgermeisterin Annette Klinke durch die Veranstaltung führen. Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, die stellvertretende Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen Mona Neubauer sowie zahlreiche Persönlichkeiten aus Stadtgesellschaft, Landtag, Religionsgemeinschaften und Kultur werden aus den Werken vorlesen. Oberbürgermeister Dr. Keller wird zudem ein Schlusswort sprechen.

Der Eintritt ist frei. Der Einlass beginnt um 16.30 Uhr. Die Veranstaltung der Bezirksvertretung 1 findet in Kooperation mit dem Literaturbüro NRW e. V., der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf und dem Dezernat für Kultur und Integration der Landeshauptstadt Düsseldorf statt.

Zum Hintergrund: Am 11. April 1933, einen knappen Monat bevor reichsweit Werke unliebsamer Schriftstellerinnen und Schriftsteller auf Initiative des Deutschen Studentenbundes öffentlich verbrannt wurden, fand auf dem Platz vor dem Düsseldorfer Planetarium, der heutigen Tonhalle, bereits eine Bücherverbrennung statt. Angehörige der Hitlerjugend, der Jugendorganisation des Deutschnationalen Handlungsgehilfenverbandes und evangelische Jugendbünde warfen hier unter großer propagandistischer Inszenierung unter anderem Werke von Erich Maria Remarque und Lion Feuchtwanger ins Feuer. Die Aktion war ein erster trauriger „Höhepunkt“ der systematischen kulturpolitischen „Säuberungen“ der Nationalsozialisten in Düsseldorf.

17:00 Uhr
Rotunde in der Tonhalle Düsseldorf
Ehrenhof 1
40479 Düsseldorf

Eintritt frei

Quelle: Literaturbüro NRW
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„Dort wo man Bücher verbrennt..“ – 90 Jahre Bücherverbrennung

17:00 Uhr

Tonhalle Düsseldorf

Ehrenhof 1

40479 Düsseldorf

Eintritt: frei

Am 11. April 2023 jährt sich der Tag der Bücherverbrennung in Düsseldorf zum 90. Mal. Die Bücherverbrennungen waren einzigartig in ihrer Menschenverachtung, aber auch in ihrer symbolischen Fernwirkung: Radikaler hätte man das Band kaum zerschneiden können, das Intellektualität und Humanität im europäischen Denken verbunden hatte. Kein anderer als Heinrich Heine hat diesen Zusammenhang erkannt, als er – gut 100 Jahre vorher – voraussagte: „Das war ein Vorspiel nur, dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen.“ Auf dem Vorplatz des damaligen Planetariums, das heute die Tonhalle ist, fand die Bücherverbrennung statt, und dort wollen wir uns erinnern. Vertreter*innen des kulturellen und politischen Lebens, darunter Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, stellvertretende Ministerpräsidentin Mona Neubaur und Künstler Jacques Tilly, werden aus selbst gewählten verbrannten Büchern lesen.

Die Moderation übernehmen Dr. Frederike Krenz (Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf), Annette Klinke (Bezirksbürgermeisterin Stadtbezirk 1) und Michael Serrer (Leiter des Literaturbüros NRW).

Eine Veranstaltung des Literaturbüros NRW in Zusammenarbeit mit dem Dezernat für Kultur und Integration, der Bezirksvertretung Stadtbezirk 1 und der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf.

Quelle: Literaturstadt Düsseldorf

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