05. Oktober 2022 in Jena – Philipp Staab und Aaron Sahr sprechen im Rahmen der Tagung „Contested Concepts of Property in Past & Present“ zum Thema „Digital and Financial Capitalism“ (Gespräch)


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Datum/Zeit
Date(s) - 05/10/2022
11:30 - 13:30

Veranstaltungsort
Friedrich-Schiller-Universität Jena

Kategorien


GESPRÄCH
Philipp Staab
Mittwoch, 05.10.2022, 11:30
Friedrich-Schiller-University Jena
Hauptgebäude
Fürstengraben 1
07743 Jena
Deutschland
Im Rahmen der Tagung »Contested Concepts of Property in Past & Present«
Philipp Staab im Gespräch mit Aaron Sahr zum Thema »Digital and Financial Capitalism«
Mit einem Kommentar von Marlen van den Ecker and Tobias Stadler
Moderation: Sebastian Sevignani

Die Veranstaltung findet auf Englisch statt
Eintritt:
Anmeldung erforderlich per E-Mail an anmeldung.sfb-eigentum@uni-jena.de

Weitere Informationen zur Veranstaltung:
https://sfb294-eigentum.de/de/termine/sfb-jahrestagung/

Philipp Staab
Anpassung
Leitmotiv der nächsten Gesellschaft

In der Moderne dominierte der Glaube, die Welt ließe sich gestalten und der Fortschritt sorge quasi automatisch für ein besseres Morgen. Erderwärmung, Wachstumskrise und subjektive Überlastungen haben diesen Optimismus erschüttert. Heute geht es in erster Linie darum, die Katastrophe abzuschwächen. Und selbst wenn dies gelingen sollte, werden wir mit dem Wandel umgehen müssen. Fragen der Selbsterhaltung überlagern dann jene der individuellen und kollektiven Selbstentfaltung. Anpassung wird zum Leitmotiv der Gesellschaft.

Auch die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass wir im Angesicht der Interdependenz und der ökologischen Gefahren nicht länger der grenzenlosen Emanzipation huldigen können. Stattdessen, so Philipp Staab, wird die nächste Gesellschaft vor allem mit der Stabilisierung einer prekär werdenden Ordnung befasst sein. Daraus resultiert allerdings eine Krise des Selbst- und Zeitverhältnisses, auf die auch die Linke eine Antwort finden muss.

Philipp Staab
Digitaler Kapitalismus
Markt und Herrschaft in der Ökonomie der Unknappheit

Beherrschten vor 20 Jahren noch Industriekonglomerate, Energiekonzerne und Banken die Rangliste der wertvollsten Unternehmen, wurden diese längst von Internetgiganten wie Google, Apple, Amazon und Tencent abgelöst. Digitale Technik ist allgegenwärtig: Wir tragen Hochleistungsrechner in unseren Taschen herum, Waschmaschinen können sich mit dem Internet verbinden. Doch erschöpft sich darin das Neue am digitalen Kapitalismus?

Philipp Staab beleuchtet den digitalen Kapitalismus aus unterschiedlichen Perspektiven, um ihn präziser auf den Begriff zu bringen. Er zeigt, wie digitale Überwachungs- und Bewertungspraktiken in immer mehr Bereiche der Wirtschaft vordringen und dabei die soziale Ungleichheit verschärfen. Das Spezifische am digitalen Kapitalismus, so Staab, ist die Herausbildung »proprietärer Märkte«: Kam es früher darauf an, Dinge herzustellen und mit Gewinn zu verkaufen, geht es im Zeitalter der Unknappheit um das Eigentum an den Märkten selbst.

Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag

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