04. Dezember 2019 in Berlin – Robert Schindel, Max Czollek, Jo Frank und Zehava Khalfa sprechen im Rahmen von VERQUERE VERORTUNGEN. Festival Jüdischer Literaturen vom 3. – 5. Dezember 2019 zur „Gegenwartsermächtigung: Lyrik!“ (Gespräch)


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Datum/Zeit
Date(s) - 04/12/2019
18:30 - 20:30

Veranstaltungsort
Literaturhaus Berlin

Kategorien


Gespräch
Mittwoch, 04.12.2019, 18:30 Uhr

Literaturhaus Berlin

Fasanenstraße 23
10719 Berlin

Im Rahmen von VERQUERE VERORTUNGEN. Festival Jüdischer Literaturen vom 3.-5. Dezember 2019
»Gegenwartsermächtigung: Lyrik!«
Robert Schindel, Max Czollek und Zehava Khalfa im Gespräch mit Jo Frank

Eintritt:

€ 7,- / erm. € 4,-
VVK unter Tel.: 030/ 88 27 193

Weiterführende Links
Weitere Informationen zur Veranstaltung:

Festival Jüdischer Literaturen „Verquere Verortungen“

Robert Schindel
Scharlachnatter – Gedichte

Inhalt

Nach sieben Jahren, in denen er neben einem Essayband über jüdische Leit- und Leidensmotive seinen zweiten großen Roman, Der Kalte (2013), publizierte, kehrt Robert Schindel mit einem lyrischen Buch zurück in seine »Herzzone«: Liebesgedichte, poetologische und sprachreflexive Gedichte, Existenzialgedichte, Naturgedichte. Scharlachnatter (eine Wortfindung aus Oscar Wildes Salome) versammelt sowohl ausgreifende Poeme von großem Atem wie gnomisch verdichtete Verse.

Es sind Zungengeburten, kunstvoll zur Welt gebracht und von zwiegeschlechtlichem Wesen: erotisch-musikalisch und durchsetzt von bitterer Lebenslust, geistesgegenwärtig und doch gedankenvoll, müde und schlaflos, hinhörend und stürmisch, bewölkt und immer auch sonnenklar – um nur einige der Gegensätze zu nennen, zwischen denen der Dichter ruhelos und rühmend seine Bahnen zieht, bis vielleicht nur noch das »Echo eines Trillers« vernehmbar ist. Eines allerdings mag diese Dichtung so ganz und gar nicht: den allgemeinen Wortgebrauch. Lieber und stets sucht sie »das Wort in welchem was sei«.

Robert Schindel
Wundwurzel – Gedichte

Inhalt

Kühn und in alle Richtungen wuchert die Wundwurzel, Robert Schindels neue Lyriksammlung. Manche ihrer Enden ragen weit hinauf bis in die »Zukunftsgebirge«, andere seitwärts in die Gegenwart, zu den »ständigen Männern in der Hotellobby« mit den »nicht ungierigen Augen«, zur »nie gesehnen blonden Frau / im Speisewagen« und ins »Gezwitter dieses Sehnens / nach ausgewiesenen Bereitschaften«. Wieder andere, nicht zu kappende, reichen tief in die Vergangenheit, in den Rumbulawald bei Riga, wo die »Juden unterm immergrünen Hügel« liegen, »in ihrem Totsein zugegeben unflexibel«.
In achtundsechzig neuen Gedichten entfaltet der »jüdische Troubadour, der dunkle Humorist aus Wien« (Marcel Reich-Ranicki) erneut die ganze Meisterschaft seiner Formkunst – vom zartesten Hauch bis zum Villonschen Aufbrausen, doch stets mit einem »Lächeln / vom Augendruck her«.

i>So liegt die Wurzel wund
So prangt sie nachtverschattet
Und geht zugrund
Ist in den Zukunftskerzen allbestattet
Verknotet Wörterbilder tief im
Sehnsuchtsmund

Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag

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