01. Juli 2022 in Berlin – Oliver Nachtwey und Didier Eribon sprechen im Rahmen der Veranstaltung „Perspektiven auf die Klassengesellschaft“ vor Ort und um Netz über Literatur (Gespräch)


Karte nicht verfügbar

Datum/Zeit
Date(s) - 01/07/2022
18:00 - 20:00

Veranstaltungsort
Centre Marc Bloch

Kategorien


Achtung: Diese Veranstaltung findet auch online statt!

GESPRÄCH – vor Ort sowie im Livestream
Oliver Nachtwey und Didier Eribon
Freitag, 01.07.2022, 18:00
Centre Marc Bloch
Friedrichstraße 191
10117 Berlin
Deutschland
Im Rahmen der Veranstaltung »Perspektiven auf die Klassengesellschaft«
Oliver Nachtwey und Didier Eribon im Gespräch
Eintritt:
Frei
Anmeldung erforderlich per E-Mail an anmeldung@cmb.hu-berlin.de

Weitere Informationen zur Veranstaltung:
https://cmb.hu-berlin.de/kalender/termin/didier-eribon-oliver-nachtwey-perspectives-sur-la-societe-de-classes

Hg.: Nicole Mayer-Ahuja, Oliver Nachtwey
Verkannte Leistungsträger:innen
Berichte aus der Klassengesellschaft

»Sie halten den Laden am Laufen«: Pflegekräfte, Paketbotinnen oder auch Arbeiter in den großen Fleischfabriken des Landes. Für ihren Einsatz während der Corona-Pandemie wurden sie von den Balkonen der Republik beklatscht. Doch ihr Alltag ist oft geprägt von prekären Beschäftigungsverhältnissen, schlechten Arbeitsbedingungen, Druck, Stress und Diskriminierung.

Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes haben mit Beschäftigten in für unser Leben so wichtigen Branchen wie Gesundheit, Ernährung oder Logistik gesprochen. Entstanden sind eindringliche Porträts, die sichtbar machen, was in der modernen Klassengesellschaft häufig im Schatten bleibt: Wie erfahren diese »Helden und Heldinnen des Alltags« ihre Situation? Welche Probleme machen ihnen am meisten zu schaffen? Und wo liegen Chancen für Veränderung? Das Ergebnis ist eine ebenso notwendige Würdigung der verkannten Leistungsträgerinnen und Leistungsträger wie ein unverzichtbarer Beitrag zum Verständnis der Arbeitswelt von heute.

Didier Eribon
Gesellschaft als Urteil
Klassen, Identitäten, Wege
Aus dem Französischen von Tobias Haberkorn

Didier Eribons Rückkehr nach Reims gilt bereits heute als Klassiker der Zeitdiagnose. In seinem neuen Buch greift Eribon viele Themen des Vorgängers wieder auf und vertieft seine Überlegungen zu zentralen Fragen. Die Gesellschaft, so der französische Soziologe im Anschluss an Pierre Bourdieu, weist uns Plätze zu, sie spricht Urteile aus, denen wir uns nicht entziehen können, sie errichtet Grenzen und bringt Individuen und Gruppen in eine hierarchische Ordnung. Die Aufgabe des kritischen Denkens besteht darin, diese Herrschaftsmechanismen ans Licht zu bringen.

Zu diesem Zweck unternimmt Eribon den Versuch, die Analyse der Klassenverhältnisse sowie der Rolle zentraler Institutionen wie des Bildungssystems auf eine neue Grundlage zu stellen. Dabei widmet er sich auch Autorinnen und Autoren wie Simone de Beauvoir, Annie Ernaux, Assia Djebar und Jean-Paul Sartre sowie ihrem Einfluss auf seinen intellektuellen Werdegang. Nur indem wir uns den Determinismen stellen, die unser Leben regieren, können wir einer wahrhaft emanzipatorischen Politik den Weg bereiten.

Didier Eribon
Rückkehr nach Reims
Aus dem Französischen von Tobias Haberkorn

Als sein Vater stirbt, reist Didier Eribon zum ersten Mal nach Jahrzehnten in seine Heimatstadt. Gemeinsam mit seiner Mutter sieht er sich Fotos an – das ist die Ausgangskonstellation dieses Buchs, das autobiografisches Schreiben mit soziologischer Reflexion verknüpft. Eribon realisiert, wie sehr er unter der Homophobie seines Herkunftsmilieus litt und dass es der Habitus einer armen Arbeiterfamilie war, der es ihm schwer machte, in der Pariser Gesellschaft Fuß zu fassen. Darüber hinaus liefert er eine Analyse des sozialen und intellektuellen Lebens seit den fünfziger Jahren und fragt, warum ein Teil der Arbeiterschaft zum Front National übergelaufen ist. Das Buch sorgt seit seinem Erscheinen international für Aufsehen. So widmete Édouard Louis dem Autor seinen Bestseller Das Ende von Eddy.

Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag

Buchanzeige von „Wer liest wann wo“: Unsere Empfehlungen für Sie!

Direkt beim Verlag oder bei unserer Partnerbuchhandlung sind „Die Abstiegsgesellschaft – Über das Aufbegehren in der regressiven Moderne“ von Oliver Nachtwey und das von Nicole Mayer-Ahuja und Oliver Nachtwey herausgegebene Werk „Verkannte Leistungsträger:innen – Berichte aus der Klassengesellschaft“ zu erhalten! Aktuelle Thematiken zu unserer Gesellschaft!

Verschiedene Medien bzw. Formate:
Oliver Nachtwey: Die Abstiegsgesellschaft – Über das Aufbegehren in der regressiven Moderne (eBook (EPUB), 2016) – Osiander.de
Oliver Nachtwey: Die Abstiegsgesellschaft – Über das Aufbegehren in der regressiven Moderne (Buch (kartoniert), 2017) – Osiander.de
Nicole Mayer-Ahuja und Oliver Nachtwey (Herausgeber): Verkannte Leistungsträger:innen – Berichte aus der Klassengesellschaft (eBook (EPUB), 2021) – Osiander.de
Nicole Mayer-Ahuja und Oliver Nachtwey (Herausgeber): Verkannte Leistungsträger:innen – Berichte aus der Klassengesellschaft (Buch (kartoniert), 2021) – Osiander.de

Ebenso beim Verlag oder bei unserer Partnerbuchhandlung ist das Werk „Rückkehr nach Reims“ sowie „Gesellschaft als Urteil“ von Didier Eribon zu beziehen! Der Autor stammt aus einer Arbeiterfamilie und schildert in seinem Werk seine schwierigen Erfahrungen aufgrund seiner Herkunft und seine Betrachtungen dazu!

Verschiedene Medien bzw. Formate und Sprachen:
Didier Eribon: Rückkehr nach Reims (eBook (EPUB), 2016) – Osiander.de
Didier Eribon: Rückkehr nach Reims (Buch (kartoniert), 2017) – Osiander.de
Didier Eribon: Rückkehr nach Reims (Hörbook (MP3-Download), 2020) – Osiander.de
Didier Eribon: Rückkehr nach Reims (Hörbuch (CD), 2021) – Osiander.de
Didier Eribon: Retour à Reims (Buch (kartoniert), Sprache: französisch, 2016) – Osiander.de
Didier Eribon: Gesellschaft als Urteil (Buch (kartoniert), 2017) – Osiander.de
Didier Eribon: Gesellschaft als Urteil (eBook (EPUB), 2017) – Osiander.de

Ihre Kaufentscheidung unterstützt die Buchbranche!

Bücher sind Bewahrer des Wissens und das Tor in andere Welten!