24. September 2019 in Heidelberg – György Dragoman, PD Dr. Andrea Erbele-Küster und Nikolett Móricz präsentieren im Rahmen der Veranstaltung „Zöglinge des Schreckens – Kindheitsmuster einer Diktatur“ Literatur (Lesung und Gespräch)


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Datum/Zeit
Date(s) - 24/09/2019
19:00 - 20:30

Veranstaltungsort
Peterskirche Heidelberg

Kategorien


Lesung
und Gespräch
Dienstag, 24.09.2019, 19:00 bis 20:30 Uhr

Peterskirche

Plöck 70
69117 Heidelberg

György Dragoman liest im Rahmen der Veranstaltung »Zöglinge des Schreckens – Kindheitsmuster einer Diktatur«
Im Gespräch mit PD Dr. Andrea Erbele-Küster und Nikolett Móricz
Moderation: Dr. Michael Haase

Eine Veranstaltung der Theologischen Fakultät und des Institus für Deutsch als Fremdsprachenphilologie der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft
Eintritt:

frei

György Dragomán
Der Scheiterhaufen – Roman
Aus dem Ungarischen von Lacy Kornitzer

SWR-Bestenliste
ORF-Bestenliste

Inhalt

Rumänien nach dem Sturz des Diktators. Emma, eine dreizehnjährige Vollwaise, wächst im Internat auf. Ihre Eltern sollen bei einem Autounfall ums Leben gekommen sein. Eines Tages erscheint eine Unbekannte, die sich als ihre Großmutter ausgibt. Widerstrebend folgt Emma ihr in eine fremde Stadt.

In der Schule wird Emma nicht nur gehänselt, sondern auch bedroht, denn ihre Großmutter gilt als Spitzel und Geisteskranke. Tapfer erträgt sie die Peinigungen, zugleich aber wächst das Misstrauen gegen die alte Frau. Als sie sich über das Verbot, den Holzschuppen im Garten zu betreten, hinwegsetzt, macht sie eine verstörende Entdeckung.

Die Geschichte, die nun beginnt, zieht Emma den Boden unter den Füßen weg: Stückweise kommt die Wahrheit über ihre Familie ans Licht – und über eine Gesellschaft, in der das gewaltsame Ende vieler ihrer Bürger nie verfolgt wurde.
Die mutige Heldin dieses Entwicklungsromans handelt so radikal wie der Protagonist des Weißen Königs. Bei Dragomán sind es die Kinder, die mit ihrem unbestechlichen Sinn für Gerechtigkeit das Netz aus Lüge, Gemeinheit und Brutalität zerreißen. Eine knappe, einfache Sprache steht in spannungsvollem Kontrast zur doppelbödigen Realität und zur Mehrdeutigkeit des Wahrgenommenen. Das Unheimliche, Phantastische ist das Element, in dem Emma nach Klarheit sucht.

György Dragomán
Der weiße König – Roman
Aus dem Ungarischen von Laszlo Kornitzer

Inhalt

Rumänien im Jahr von Tschernobyl, 1986. Ein Elfjähriger wird Zeuge, wie Beamte des Geheimdiensts den Vater abholen. Von Monat zu Monat schwindet die Hoffnung, ihn wiederzusehen. Seiner tapferen, als Jüdin und Dissidentin geächteten Mutter versucht er beizustehen, während er ihr die Schikanen in der Schule verschweigt. Er begleitet sie zum „Genossen Botschafter“, von dem sie sich Hilfe erhofft, sinnt auf eigene Wege, um den Vater aus dem Arbeitslager am Donaukanal freizubekommen.

„Ein inhaftierter Vater, eine mutige Mutter und die Konfrontation eines hellwachen Jungen mit einer abscheulichen Diktatur. György Dragomán ist das herausragende Talent der jungen ungarischen Literatur. Dieser leidenschaftliche, wilde, zärtliche Roman mit seiner dichten, kraftvollen Sprache wird lange Bestand haben.“
György Konrád

Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag

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